Tsjuder - Antiliv

Review

Galerie mit 13 Bildern: Tsjuder - Graveland Festival 2024

Huch, da sind schon vier Jahre rum, seitdem TSJUDER mit ihrem letzten Album „Legion Helvete“ so richtig gefetzt haben. Und zack, da sorgt das Trio aus Oslo auch für Nachschub: „Antiliv“ heißt das neue, fünfte Album der Band, auf dem die Herren Nag, Draugluin und AntiChristian einmal mehr keine Experimente wagen, sondern „einfach“ wüsten, eingängigen und unglaublich flotten Black Metal spielen, wie sie ihn seit eh und je praktizieren. Damit könnte im Grunde alles gesagt sein, denn TSJUDER klingen auch im Jahre 2015 wie TSJUDER, womit „Antiliv“ nicht mehr und nicht weniger als ein richtig ordentliches TSJUDER-Album ist.

Natürlich gewinnt die Band damit keine Innovationspreise – aber wer zur Hölle (höhö) hat behauptet, dass die Band es jemals darauf angelegt hätte? Fakt ist: Die drei Satansbraten knüppeln sich auf „Antiliv“ durch eine gute Dreiviertelstunde puren, kalten und energetischen Black Metal mit leichten Thrash-Tendenzen, wie ihn sonst höchstens URGEHAL hinbekommen. Los geht’s mit dem Opener „Kaos“, der ohne Intro oder sonstigen Spielereien direkt zur Sache kommt und den Anhängern der kosmischen Ordnung gleich zu Beginn gepflegt in die Fresse tritt. „Norge“ geht es dann lieber erstmal im unterkühlten Midtempo an, während „Demonic Supremacy“ schnell startet und im Mittelteil auf die Bremse tritt, um den einen oder anderen Nackenmuskel kaputt zu machen.

Als absoluter Höhepunkt des Albums darf hingegen „Ved Ferdens Ende“ gelten, der besonders thrashig beginnt und im weiteren Verlauf eine kalte, morbide Gitarrenmelodie auspackt. Sowas hätte man von TSJUDER anno 2015 nicht erwartet, die Melodie passt aber zu ihnen wie der Patronengurt zur Lederkluft. Abschließend zieht die Band im Titeltrack „Antiliv“ nochmal alle Register des Albums, geht von schnell zu langsam, von wütend zu kalt, von brutal zu finster-melodisch sämtliche Aspekte der Platte noch einmal durch und zieht so einen Schlussstrich unter ihr fünftes Studiowerk.

Kritikpunkte gibt es keine. TSJUDER  haben mit „Antiliv“ einmal mehr einen eiskalten Brocken fetzenden norwegischen Black Metals abgeliefert haben, und das in einer Güteklasse, die wenige andere Bands dieser Spielart erreichen. Chapeau!

 

24.09.2015

Shopping

Tsjuder - Antilivbei amazon17,02 €

Interessante Alben finden

Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 37294 Reviews und lass Dich inspirieren!

Nach Wertung filtern ▼︎
Punkten
Nach Genres filtern ►︎
  • Black Metal
  • Death Metal
  • Doom Metal
  • Gothic / Darkwave
  • Gothic Metal / Mittelalter
  • Hardcore / Grindcore
  • Heavy Metal
  • Industrial / Electronic
  • Modern Metal
  • Off Topic
  • Pagan / Viking Metal
  • Post-Rock/Metal
  • Progressive Rock/Metal
  • Punk
  • Rock
  • Sonstige
  • Thrash Metal

Tsjuder auf Tour

17.04. - 20.04.25Inferno Festival 2025 (Festival)Abbath, Behemoth, Satyricon, 1349, Dødheimsgard, Necrophobic, Tiamat, Batushka, Syn, Udåd, Spectral Wound, In The Woods..., Attan, Sibiir, Violent Magic Orchestra (VMO), YR, Malum, UMA, Gaerea, Blood Incantation, Kylesa, Septicflesh, Rosa Faenskap, Ponte Del Diavolo, Non Est Deus, Aeternus, Toft, Minami Deutch, John Cxnnor, Feral Nature, Kirkebrann, Svart Lotus, Nel Buio, Coven, Cadaver, Aura Noir, Rotting Christ, Schwein, Angist, Abyssic, Seth, Negative Plane, Vorbid, Arv, Bolverk, Crest Of Darkness, IHXHI, Aasar, Lamentari, Schammasch, Naglfar, Tsjuder, Thus, Nattverd, Bythos, Celeste, Vingulmork, Messier 16, Magister Templi, Hate Angel, Dizmal und BismarckRockefeller, Oslo

1 Kommentar zu Tsjuder - Antiliv

  1. deepblack sagt:

    aus meiner sicht die band des jahres und eine glatte 10!