Trooper - Electric

Review

Mit „Desant“ – das ihr euch im Übrigen kostenlos und komplett auf TROOPERs Website downloaden könnt – veröffentlichten die rumänischen TROOPER bereits in 2005 ein modern klingendes und sauber produziertes Heavy Metal Album, das mich schlichtweg von den Socken gehauen hat und ich wochenlang kaum etwas anderes gehört habe. Und auch auf „Electric“ zelebrieren TROOPER durchweg melodischen Heavy Metal mit eingängigen Refrains und wunderschönen Balladen stets elegant kombiniert mit einigen wenigen traditionellen Einflüssen früherer Metallica, Iron Maiden, Black Sabbath, mehr als verrückten Gitarrensolos, exzellenten (Nu) Metal Riffs und einem Sänger, der sich auf diesem Album gesanglich noch einmal steigern kann.

Insgesamt klingt „Electric“ sehr viel erdiger und rauer, auch produktionstechnisch, doch so enttäuschter bin ich von der dünnen Produktion vor allem bei den fetzigen Krachern wie „Fiecare Zi“ – dem Opener nach dem atmosphärisch-einstimmenden „Electric Intro“, dem sofort ins Ohr gehenden „Nu Mai Conteaza“ und dem leicht-thrashigem „Dispari Din Ochii Mei“, die unbedingt fetter und druckvoller aus den Boxen tönen sollten.

Die wunderschönen Balladen „In Visul Meu“ und „Plaja Amintirilor“ dagegen können durchweg begeistern, so auch das eigentliche Highlight dieses Albums: das epische, mehr als 11-minütige „In Stele (Partea L-A)“: Atmosphärisch. Riffs auf Riffs. Ein wenig Bon Jovi am Anfang. Und Solo auf Solo auf Solo…total verrückt… Wahnsinn! Genial. Aussergewöhnlich!

P.S.: Lasst euch nicht von dem Cover irritieren, denn auf „Electric“ wird euch 100%iger Heavy Metal und kein Glam serviert.

07.04.2007
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