Trollfest - Uraltes Elemente EP

Review

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Großreinemachen bei den Trollen aus Norwegen. Die Sumpfdealer, die schon lange vor den Piraten für Spaß beim Metal sorgten, bringen mit „Uraltes Elemente“ nicht lange nach dem erfolgreichen „Villanden“ eine neue EP aus dem Morast auf den Markt.

Wie der Name schon vermuten lässt, besteht „Uraltes Elemente“ aus dem bereits auf „Villanden“ vertretenen Song. Dazu gesellen sich fünf weitere Kurzstücke sowie drei Videos.

Der musikalische Teil offeriert die mittlerweile schon gewohnte TROLLFEST-Qualität: Humppa, Folk und ein wenig Grind, wer TROLLFEST mag, dem wird auch diese EP munden. Wer die sechs Norweger hingegen erst für sich entdecken möchte, der ist hier falsch. Mit gerade einmal 17:16 Minuten Spielzeit richtet sich die EP eindeutig an Fans, die nicht genug von der Bande bekommen können. Aber selbst diese sollten sich den Kauf gut überlegen: Der Titelsong selbst ist eh schon auf dem Album vertreten, „Byttedyr“, „Grublegjsken“ und „Prost der Welt“ darf man gerne noch als vollwertige Songs bezeichnen, aber schon „Ich liebe Zug“ und „Bassen til Tor“ besitzen eher komödiantischen denn musikalischen Stellenwert. Kein Wunder, dass es die Tracks nicht auf „Villanden“ geschafft haben.

Auf der Videohabensseite sieht es ebenso dürftig aus. Ein „Making Of“ zu „Villanden“ und zwei auf Festival dargebotene Livesongs, das übertrifft zwar den CD-Teil mit 23:47 Minuten, ist aber unterm Strich gesehen immer noch viel zu wenig. Einzig das „Making Of“ ist lustig und zeugt von der Authentizität der Truppe, zumindest was Alkohol und Spaß angeht, ebenso wie die beiden Livevideos ist die Qualität höchstens Youtube-Niveau.

Für eine paar Euro wäre „Uraltes Elemente“ vielleicht noch tragbar, als Zusatzdownload für „Villanden“-Besitzer sogar eine nette Dreingabe. Für 9 Euro oder mehr bekommt hier aber keine Kundenschicht irgendeinen nennenswerten Gegenwert für ihr Geld, bis auf absolute „Die Hard“-Fans, die auf die drei wirklichen Songs abgehen wie Schmitts Katze und sich beim Kabarett-Teil die Hosen vor Lachen feucht machen. Da haben sich die Trolle in ein ordentliches Moorloch gestürzt.

06.10.2009

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