Wer sich die selbstproduzierte EP von TRIDENT anhört würde wohl nie auf die Idee kommen, dass die Band aus Finnland stammt. Die Jungs spielen peitschenden und hämmernden Hardcore in seiner ursprünglichen Form, mit einem für diese Genre jedoch recht hohen Anspruchsfaktor und Songs, von denen gerade mal einer kürzer ist as zwei Minuten.
Die Vor- und Nachteile dieses Werks sind auch schnell ausgemacht: TRIDENT beherrschen ihr Handwerk, bedienen sich hauptsächlich an der alten New Yorker-Schule, fügen ihrem Sound das ein oder andere Metal-Riff hinzu und haben sonst alle gängigen Hardcore-Elemente am Start. Etwas negativ fällt auf, dass die Stimme des Sängers nicht für die hin und wieder eingestreuten leicht melodischen Momente gemacht zu sein scheint. Dafür hat er jedoch enorm viel wütenden, und vor allm ungeheuer passenden Ausdruck in den härteren Momenten, die dann auch konsequenterweise den Haupteinteil dieses Zwanzigminüters ausmachen.
Die altbekannte Frage, die sich jetzt schon viele stellen werden, ist auch flott beantwortet: Nein, Innovationen gibt es keine, TRIDENT sind nicht wirklich eine von diesen Bands, denen ich jetzt schon den Durchbruch zutraue. Solide und handwerklich einwandfrei ist „Chained To Routines“ aber durchaus. Mal sehen, ob man darauf aufbauen kann.
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