Trick or Treat - Evil Needs Candy Too

Review

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Tja, was kann man über dieses Album schreiben. Entweder man liebt diese Art von Happy Metal oder man hasst sie. Fakt ist, dass das Konzept hinter TRICK OR TREAT sehr amüsant ist. Das Cover ist wirklich originell (vor allem Clown Pennywise kommt gut weg), die Idee wurde gut umgesetzt und passend zu Halloween (31.10.2006) wurde das Album auch auf den Markt geworfen. Eine ziemlich gelungene Promotion-Idee, zwar nicht neu, aber wirksam.

Die Italiener TRICK OR TREAT sind eigentlich aus einer HELLOWEEN-Tribute-Band hervorgegangen, was man den einzelnen Song auch 100%ig anhört. Vom Stil her stehen sie den Kürbisköppen (der Kiske-Ära) jedenfalls in nichts nach. Rein spielerisch kann man den Jungs nichts vorwerfen, diese sind topfit und auch der Gesang ist exzellent. Von der ersten Minute an wird klar, dass es sich hier nicht um Anfänger, sondern um waschechte Profis handelt, die wissen, wie ein Song zu klingen hat. Ein großer Vorteil dieser Band ist, dass sie ziemlich einzigartig ist. Nein, nicht die Musik an sich, diese hat man schon 100 mal gehört. Ich meine eher die Songs. Denn welche Band nennt ihre Stücke schon z.B. „Like Donald Duck“? Okay, der kitschige Kindertitel bleibt als solcher (DANKE!) allein auf dem Album. Aber dass ausgerechnet der Erfolg dieses Titels der Band einen Deal beschafft hat, lässt mich nur den Kopf schütteln. Wie aber kommt man auf die Idee das grauenvolle „Girls Just Want To Have Fun“ von der noch grauenvolleren Cindy Lauper zu covern? Und dann singt die Nummer auch noch ein Kerl! Das verstehe ich beim besten Willen nicht. Aber vielleicht ist das auch gerade das Geheimnis von TRICK OR TREAT, die Welt mit grauenhaften Songtiteln und Covern zu quälen…man weiß es nicht.

Die restlichen Songs sind ordentlich gemacht, Überschall-Hymnen soweit das Ohr reicht. Ausfälle sind nicht vorhanden. Anspieltipps sind „Perfect Life“, „Time For Us All“, “Who Will Save The Hero” und „Joyfull In Sadness” (Sänger Alessandro Conti klingt hier wie Michael Kiske, ex HELLOWEEN).

Wer dieses Album mit einer gehörigen Portion Humor nimmt, der kann durchaus seinen Spaß mit den elf Gute-Laune-Hymnen haben. HELLOWEEN-, GAMMA RAY- und EDGUY-Fans aufgepasst! Für euch lohnt es sich. Wer mit „Schunkelmetal“ aber nichts anfangen kann, sollte lieber die Finger von TRICK OR TREAT und „Evil Needs Candy Too“ lassen.

04.12.2006

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