Tribute To Nothing - Breathe How You Want To Breathe

Review

Sechs Alben haben die Briten TRIBUTE TO NOTHING bereits auf dem Buckel und die im Laufe der Jahre erworbene Professionalität merkt man der Band auch deutlich an. Angesichts der Qualitäten des vorliegenden Albums ist es fast schon ein Frevel, dass mir die Burschen bisher immer durch die Finger geflutscht, sprich meiner Aufmerksamkeit entgangen sind.

Erstaunlich gut verkaufen sie ihre Mischung aus alternativen Rocksounds, der musikalisch ab und an bis in den Post-Bereich vordringt und melodischem Punkrock, der wiederum bis in Post-Hardcore-Gefilde vorstößt. Zwischen verspielt und locker flockig schaffen TRIBUTE TO NOTHING spielend den Spagat und beweisen dabei ein feines Händchen für Melodien, die von zart bis hart die komplette Bandbreite bedienen.

Gelegentlich schießt mir auch der Name FOO FIGHTERS durch den Kopf, wobei TRIBUTE TO NOTHING ein wenig aggressiver und direkter zuschlagen. Jedenfalls erinnern besonders die Refrains an Dave Grohls Alternative-Combo, was ich hier als Kompliment werten möchte.

Dem Sound der Band merkt man auch auf jeden Fall die Herkunft (England) an. Die stellenweise mehrstimmigen Gröhlgesänge klingen manchmal nach einer Horde Fußball-Fans, die nach einem vergeigten Spiel Arsenals ihrem Unmut freien lauf lassen. Ansonsten geht es stimmlich auch punkig und alternativ voran.

Nach meinem Geschmack hätten die Buben ruhig ein wenig mehr Raum für längere instrumentale Passagen lassen können, denn spieltechnisch haben sie definitiv das Vermögen, den Hörer mit feinfühligen Klängen zu verzaubern, bzw. ihn mit hypnotisierenden Melodien einzulullen. Allein der Umstand, dass TRIBUTE TO NOTHING zumeist sehr direkt zur Sache gehen verhindert, dass man sie neben dem Bereich Alternative Rock in den Randzonen der Post-Szene ansiedeln kann.

Schiebt man die stilistischen Erklärungsversuche beiseite, bleibt ein richtig gutes, erfrischendes Album über, das mit verspielten Melodien und spritzigen Songs punkten kann. Anhören, mögen, kaufen!

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18.03.2008

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