TRIALS stammen aus Chicago und haben sich eine Mischung aus progressivem, groovigem Death und Thrash Metal mit hohem Melodie-Anteil auf die Fahnen geschrieben, der Wechsel aus aggressiven Shouts in den Strophen und melodischem, recht gleichförmigem cleanem Gesang in den Refrains der meisten Titel lässt jedoch auch Vorbilder aus dem Modern Metal-Bereich erahnen. Die neun Titel des Debüt-Albums “Witness To The Downfall” strotzen vor Energie und Spielfreude, die Riffs preschen meist in recht hohem Tempo nach vorne, unterstützt von den auffallend guten, variablen Drums, die stets den passenden Rhythmus liefern. TRIALS verstehen es jedoch auch, einen Gang herunter zu schalten und durchbrechen die Titel mal mit groovigen Midtempo-Parts, mal mit ruhigen Zwischenspielen, die Gelegenheit zum Luft Holen bieten.
Damit wäre die Musik des Quartetts auch schon zusammengefasst, TRIALS reihen sich in die lange Schlange der Bands ein, die sich diesem Sound derzeit verschrieben haben. Sie machen dabei nichts schlechter, doch auch wenig besser als die meisten anderen Formationen, weshalb es für die vier Musiker wohl schwierig wird, sich von der Masse abzuheben. Weiterhin ziemlich problematisch ist, dass die US-Amerikaner keine besonders guten Songwriter sind; die Tracks sind zwar nicht übel, doch hängen geblieben ist nach der 50-minütigen Spielzeit leider rein gar nichts. Alles in allem also ein grundsolides, gut gemachtes, aber leider auch absolut durchschnittliches Album.
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