Manchmal sagen Cover mehr aus als tausend Worte. Schaut es euch noch mal genau an und lasst die dazu passende Musik vor eurem geistigen Ohre vorbei trällern. Und hier geht’s los: Trendkiller aus dem verschlafenen Nastätten kombinieren gekonnt klassischen Bluesrock mit Iron Maiden zurzeit von „Powerslave“ und fetzigen Metallica Riffs. Dazu gesellt sich ein treffsicherer und melodiöser Gesang der mal mehr Richtung Rob Halford oder mehr Richtung Vince Neil tendiert. Schön wärs! Schon als Opener kredenzen Trendkiller ein wahres Fundstück. Zweieinhalb Minuten lang verausgaben sie sich im Standard Bluesschema, das ungefähr jeder Gitarrenanfänger als erstes lernt. Leider klingt es auch genau so. Wer hier dezente Phrasierungen sucht, die das Ganze mit Leben füllen, kann lange suchen. Einfallslosigkeit dominiert Nichtkönnen, das nur noch von stupider Abkupferei übertroffen wird. Im Festzelt auf der Kirmes mag ich das ja noch ertragen, aber auf CD klappen sich da bei mir die Fingernägel hoch. Die Riffs sind schlecht geklaut und wirken spröde und uninspiriert. So manches Break holpert mehr schlecht als recht daher und über den Gesang habe ich ja noch gar kein Wort verloren. Einfach nur schief. Sind Trendkiller musikalisch schlichtweg nur langweilig, macht der Gesang sie auch noch schmerzhaft. Nichts gegen Hobbymusiker, aber man sollte doch bitte seine eigenen Grenzen erkennen. Trendkiller bieten nun aber auch absolut gar nichts, was irgendjemanden außerhalb von Nastätten interessieren könnte. Naja, nehmen wir es mit Humor. In Trendkillers Sinne: „Hey, let’s celebrate! This is not the love parade! A Heavy Metal Festival! No playback sound, a real live show!“
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