Trench Warfare - Hatred Prayer

Review

TRENCH WARFARE aus Texas sind böse. Oder wollen es zumindest sein, glaubt man den Worten auf der Facebook-Seite der Band: „Es gibt keine schönen Melodien, keine Grooves, keine Slams, keine verdammten Breakdowns. Nur reiner Hass und Gewalt.“ Auweia. Ihr Hassgebet haben die Amerikaner im August via Transcending Obscurity Records veröffentlicht – das Debütalbum, nachdem zur Gründung im Jahr 2015 das Demo „Perversion Warfare“ entstand. Studioalbum Nummer eins heißt „Hatred Prayer“, beinhaltet satte zwölf Lieder, eine Spielzeit von knapp über 30 Minuten und kaum gute Ideen.

TRENCH WARFARE verHASSpeln sich mit „Hatred Prayer“

Wie evil der Fünfer wirklich ist, beweist das Promofoto in den Metal-Archives. Vor allem Bassist Jacob Holmes ist die Finsternis in Person. Holmes ist musikalisch übrigens am fleißigsten, und hier versteckt sich keine Ironie mehr: Der Gute ähh Böse ist und war (im Sinne von „Krieg“ versteht sich) in etlichen Bands unterwegs. Ansonsten kloppt Belgor noch bei der interessanten Black-Metal-Band „Uruk“ die Felle. Wenn so viel drumherum erzählt wird, ist das ein Indiz für die magere Musikausbeute. „Hatred Prayer“ lohnt sich nur für die extrem hartgesottenen Fürsprecher von Metal in der Schnittmenge aus Bestial, War und Death. Das Schlagzeug klingt planlos, die Stimme immer gleich und die Gitarre schnarrt überwiegend ideenlos. Am besten ist das Albumcover.

13.11.2019
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