Trapped Under Ice - Secrets Of The World

Review

Don’t believe the hype. Sagt man. Allerdings kann man sich im Fall von TRAPPED UNDER ICE kaum dagegen wehren. Die vorangegangene „Stay Cold“ EP wurde aller Orts mächtig abgefeiert und durch touren mit Szenegrößen wie TERROR oder BORN FROM PAIN konnten die Baltimorer ihren Sympathisantenkreis weltweit ausbauen. Nun ist er da, der Longplayereinstand. Wurde „Secrets Of The World“ getauft und macht schön dreckig produziert eine ziemlich gute Figur.

Wie viele Bands haben auch TRAPPED UNDER ICE ihre Wurzeln im metallischen New York Hardcore der 90er Jahre. Mit einem Auge schielen auch sie, wie damals BIOHAZARD oder MADBALL, in Richtung Hip-Hop. Jedoch wird hier gänzlich auf Beats oder dergleichen verzichtet. Und wenn diese Namen fallen, ist schon klar, wo dieser dicke Groove herkommt, der sich durch das Album zieht. Allerdings gehen TRAPPED UNDER ICE deutlich düsterer zu Werke als ihre Vorbilder. Allen voran beschwört die ziemlich brutale Stimme von Frontmuskelprotz Justice diese dunkle Färbung der Stücke herauf. Aber auch die vielen häufiger als Stilmittel herangezogenen Moshs oder die neu integrierten kurzen Beatdown-Attacken sorgen für eine bedrohliche Wucht.

Wer auf Hardcore der Neunziger steht, kann, sollte oder muss eigentlich hier zugreifen. Daran führt fast kein Weg vorbei. Der Hype scheint in diesem Fall berechtigt zu sein.

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02.09.2009

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