Transport League - Kaiserschnitt

Mit dem grottenhässlichen Albumcover von “Kaiserschnitt“ bleiben sich die schwedischen Stoner-Sludge-Rocker TRANSPORT LEAGUE ja einigermaßen treu, und das gilt durchaus auch für die darauf enthaltene Musik. Die ist nach wie vor hart rockend, groovig und, wie der Titel „Atomic“ suggeriert, hochenergetisch.

Die TRANSPORT LEAGUE bleibt sich treu

Die eingesetzten Mittel sind dabei vergleichsweise einfach und leicht nachvollziehbar: Die Gitarrenriffs nicht zu kompliziert, die Rhythmen mehr straight als vertrackt. Man muss dem Vierer um Frontmann Tony Jelencovich aber lassen, dass sie aus diesen Zutaten ein über weite Strecken packendes Gebräu mischen.

Und dass man als Hörer trotz der schlammigen Riffs irgendwann das Tanzbein schwingen möchte, spricht dann durchaus für die Songs auf „Kaiserschnitt“: „Criminal Energy“, „Titty Coma Status“ (welch ein Titel!) oder der Titeltrack sorgen mit einem locker-flockigen Rhythmus für Boogie-Feeling und ordentlich Bewegung auf der Tanzfläche. Ein wenig Abwechslung bietet dann „Me The Cursed“, bei dem der langbärtige Sänger wieder einmal dem ollen Schinkengott Glenn Danzig huldigt – und: wer die Stimme drauf hat, der hat’s halt drauf.

„Kaiserschnitt“ ist hart rockend und hochenergetisch

Dass die TRANSPORT LEAGUE sich auch dieses Mal treu geblieben ist, die stärkeren Songs an den Anfang zu setzen, ist dabei weder Hals- noch Beinbruch. „Kaiserschnitt“ überzeugt auch mit ein paar weniger prägnanten Songs im Abgang. Und wer sich bei den Texten ein Grinsen nicht verkneifen kann, bekommt mit „Kaiserschnitt“ wieder guten Stoff geboten. Fans dürfen also bedenkenlos zugreifen.