Es ist schon seltsam, wie der erste Eindruck täuschen kann. Da hauen mich TRANCELIKE VOID mit dem ersten Song so richtig um und fangen quasi sofort danach an mich unglaublich zu langweilen. Da mutet der Albumtitel „Destroying Something Beautiful“ gleich sehr programmatisch an.
Das Intro ist mit seinem Soundgewabere zwar kein guter Einstand, als es dann aber beim zweiten Track wirklich losging, war ich allerdings ein kleines bisschen fassungslos, sofern diese Einschränkung überhaupt möglich ist. Fast zwölf Minuten lang werde ich mit sehr langsamem und absolut eintönigem Black Metal beschallt, dessen Riffs durch ihre große Ähnlichkeit und immer wiederkehrende Art absolut hypnotisch auf mich wirken.
Was danach kommt ist leicht gesagt, nämlich genau das Gleiche. Ein kurzes, recht strukturloses Zwischenspiel und im Anschluss wieder jede Menge Black Metal im selben niedrigen Tempo. Warum es bei mir nicht einmal annähernd so gut funktioniert wie der Begin, im Gegenteil sogar meine Nerven strapaziert, ist hingegen schwer zu sagen. Ob es nun einfach der sich nie verändernde Charakter der Musik ist, oder eine im Vergleich viel schlechtere Qualität der Songs, die das Ergebnis plötzlich so verhunzen, kann ich nicht genau sagen. Es wird eine Mischung aus beidem sein.
Das erste Drittel kann überzeugen, danach wird es machtig zäh. Daher kann man höchstens noch dem Liebhaben von sehr langsamem Schwarzmetall den Griff zu „Destroy Something Beautiful“ raten. TRANCELIKE VOID haben für diese Platte mehr aufgenommen, als gut für sie ist.
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