So wie es aussieht, sind die Norweger von TRAIL OF TEARS der Prototyp für hochklassige Gothic-Veröffentlichungen. Nicht nur, dass der Vorgänger „Existentia“ von Kritikern sowie Fans euphorisch und begeistert aufgenommen wurde, lässt sich auch vom neuen Album namens „Bloodstained Endurance“ nur Erfreuliches berichten. Ohne Umschweife muss ich zugeben, dass es die Band noch immer auf dem Kasten hat, hochklassige Melodien auf CD zu brennen.
„Bloodstained Endurance“ nimmt schon mit dem speedigen und äußerst dramatischen Opener „The Feverish Alliance“ gehörig an Fahrt an. Die derben Growls des Fronters Ronny Thorsen treffen auf die weibliche, aber immer überaus kräftige Gesangsstimme von Cathrine Paulsen. Eine Mischung, die hervorragend funktioniert und so manchen Song durch die ausgewogene Abwechslung richtig glänzen lässt.
Vor allem auf „Once Kissed By The Serpent…“ zeigt die quirlige Frontfrau, dass sie nicht mit den hunderten von Durchschnitts-Operetten-Gothic-Fronterinnen zu vergleichen ist. Paulsen hat ihre eigene Note und diese vermag sie auch hervorragend umzusetzen. Der Anteil an Growls und klarem Gesang ist auf der neuen Scheibe noch runder ausgefallen, spielte der Gesang auf dem Vorgänger „Existentia“ doch noch eher eine schmückende Beirolle.
Auch song-technisch lässt sich Positives berichten, finden sich nämlich neben derben Uptempo-Tracks auch die ein oder andere getragene, balladeske Nummer („A Storm At Will“) auf dem Album. Dieser Track erinnert im Nachhinein total an die gute, alte Tarja Turunen, doch lassen wir dieses Thema?!
Im Westen also nichts Neues. TRAIL OF TEARS legen einen weiteren Machtakt ab, der ihre hervorragende Stellung im Gothic-Sektor nur noch zusätzlich untermauern wird. Auch wenn nicht jeder Track hundertpozentig passt und mir der ein oder andere Growl ein wenig zu viel anmutet, kann man ohne Bedenken zugeben, dass der norwegischen Mannschaft mit „Bloodstained Endurance“ ein weiterer total überzeugender Eintrag in ihre immer größer werdende Diskographie gelungen ist.
Nur weiter so…
Also neee jetzt mal… Total schwache CD; es gibt KEINE Übergänge zwischen Elbengejaule und Graubärtigem Grunzer; Stückwerk, Reißbrett, Stillstand, Schwärze.