Tragic Cause - Planet Thrash

Review

Meine Güte, das gibt auf die Glocke. Die Hamburger TRAGIC CAUSE legen mit „Planet Thrash“ ihre erste Veröffentlichung vor und greifen dabei gaaaaanz tief in die Old-School-Kiste. Sie selber bezeichnen ihren Stil als Crossover-Thrash-Metal und das trifft die Sache schon ganz gut.

Zeit zum erholen und entspannen bietet dieses Scheibchen auf jeden Fall zu keiner Sekunde, die drei Herren prügeln stets nach vorn, verrennen sich dabei aber glücklicherweise nicht in stumpfe Blastbeat-Orgien, wie es heute scheinbar ist, sondern offerieren schön groovende Thrash der späten 80er/frühen 90er. Grob gesagt spielen die Herreneinen Mix aus ganz frühen PANTERA, NAILBOMB und SEPULTURA, versetzt mit einer Prise Ami-Death-Metal ala OBITUARY.

Das klingt alles schon mehr als ordentlich, was die Hamburger abliefern, allerdings kann man leider auch ein großes Manko feststellen, denn so sehr die Mucke fetzt, der Sound ist einfach zu schwachbrüstig. Gerade bei dieser energiegeladenen Mischung schmerzt es umso mehr, denn mit dem richtigen Wumms hinter den Songs würde „Planet Thrash“ noch brutaler wirken. Dies und der Umstand, dass manche Lieder ein wenig mehr Abwechslung vertragen könnten, sind aber meine einzigen Kritikpunkte. Ansonsten ist das für ein Debüt schon eine sehr ordentliche Leistung, die live sicherlich das Publikum überzeugen kann.

14.09.2010
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