Tracenine - Breaking Silence
Review
In ihrer kanadischen Heimat konnten TRACENINE schon die eine oder andere Auszeichnung abräumen, eine erste Annäherung an europäische Gefilde folgte mit dem Auftritt auf dem Sweden Rock Festival dieses Jahr ebenfalls. Mit “Breaking Silence“ legen die Jungs also nun auch das entsprechende Album nach.
Dabei hatten die Kanadier vermutlich nur eins im Hinterkopf. Moderne, melodische, in sich abgeschlossene Rock-/Metalsongs zu schreiben, die keinen allzu hohen technischen Anspruch besitzen, dafür aber ohne Probleme der Band so etwas wie eine Identität verleihen. Denn bereits nach wenigen Hördurchläufen kann man ganz ohne zögern behaupten, dass das durch und durch TRACENINE ist. Zwar scheinen die Einflüsse (DISTURBED, BREAKING BENJAMIN…) von Anfang an ziemlich deutlich heraus, insgesamt ist jedoch mehr Durchscheinen als direkte Kopie zu attestieren. Das Spektrum der Lieder fällt entsprechend weniger breit aus, da es harte Songs gibt, softe Songs und irgendwie nichts dazwischen. In Anbetracht des Genres ist der Härtebegriff so oder so mit Vorsicht zu genießen, aber im Vergleich zu den restlichen Liedern ist doch ein leichter Anstieg zu erkennen.
Aus dem bisher beschriebenen kann man sich ohne Probleme erschließen, für wen diese Musik einen besonderen Kaufreiz ausüben sollte. Der Großteil der Lieder ist ganz klar auf den Mainstream ausgelegt, im Detail könnte aber vielleicht sogar darüber hinaus noch der ein oder andere Hörer seinen Gefallen an “Breaking Silence“ finden. Definitiv mehr als eine solide Scheibe ohne erkennbare gravierende Schwachstellen.