TOXIC HOLOCAUST gehören zu den Arten von Bands, welche die Fahne der alten Schule sehr, sehr hoch halten. Ihre verbissene Einstellung, jeglichen Trend und Neuerungen zu verneinen, macht die Combo auf irgendeine Weise schon wieder sehr sympathisch. Denn während andere Acts von der guten, alten Zeit nur schwafeln, packen TOXIC HOLOCAUST genau diese alte Zeit an der Wurzel und verleiben sich diese ein.
1999 gegründet, konnte die Band bereits ein paar Split-EPs unter das Volk bringen und verschiedene Touren (u.a. mit OVERKILL) absolvieren. Zwar blieb der große Erfolg natürlich aus, aber dennoch sind TOXIC HOLOCAUST jedem Thrash-Fan ein Begriff. Denn diese Band steht einfach für den unverfälschten Thrash, den heute jede Menge Nachwuchsbands wieder nacheifern.
Auf „An Overdose Of Death…“ finden sich dann auch 13 fiese Thrash-Nummern wieder, die allesamt Spaß machen, den Kopf ordentlich kreisen lassen und nur so vor sich hin knallen. Die Energie, die ungezügelte Spielfreude und die Tatsache, dass die Band zu 100% hinter ihren Aussagen steht, lassen die Scheibe in einem ganz besonderen Licht erscheinen.
Natürlich haben sich TOXIC HOLOCAUST mit Nummern wie „Nuke The Cross“, „War Game“, „War Is Hell“ und „Death From Above“ mit der dazugehörigen Mucke nur einer einzigen Käuferschicht gewidmet. Und genau hier liegt eben das Problem von TOXIC HOLOCAUST. Denn dank ihrer Engstirnigkeit, wird die Band immer wieder auf der Stelle treten, sich nicht weiterentwickeln und/oder über ihren eigenen Schatten springen. Das ist den Jungs um Mastermind Joel Grind aber so was von egal, davon kann man ausgehen.
So ist „An Overdose Of Death…“ nur etwas für beinharte Thrash-Fans mit Faible für die 80er. Puristen werden das Teil lieben, vergöttern, damit schlafen…was weiß ich. Entweder man mag diese Band oder eben nicht. Sucht es euch aus.
Ich liebe die ersten beiden Alben von Toxic Holocaust, doch An Overdose of Death übertrifft wahrlich alles. Unverfälschter Thrash mit Black Metal-Einschlag(der ersten Welle!). Es knallt was das Zeug hält und immer mitten in die Fresse, so muss das sein. Da stört auch die Tatsache dass das Ganze sehr an die Anfänge von Sodom erinnert überhaupt nicht… und das sich die Band vor sämtlichen Innovationen und Entwicklungen verschließt werte ich hier als Bluspunkt 😉 Dann bin ich eben ein Purist.
Das macht Laune und geht voll nach vorne!
War damals mein erstes TOXIC HOLOCAUST Album und es knallt wie Sau! Technische Raffinessen sucht man woanders – hier gibt es auf die 12. Herrlich punkig, thrashig fies ohne allzu stumpf zu wirken.