LACUNA COIL geniessen vor allem in Italien einen hohen Bekanntheitsgrad. Dies ist kein Geheimnis mehr. Nicht verwunderlich, dass dort auch viele Klone wie Pilze aus dem Boden schießen. Einer davon sind die seit 1998 bestehenden TOTHEM, die mit Ihrer selbstproduzierten CD „Tothem“ auch ein Stück vom Kuchen abhaben wollen. Nun, zum einem sicher gerechtfertig. Der Fünfer aus dem sonnigen Süden spielt gekonnt seine Stärken aus, welche vor allem in dem weiblichen Gesangstalent Roslen Bondi liegen. Eben genau wie bei LACUNA COIL´s Frontfrau bringt diese die Symbolik von Gut und Böse richtig zur Geltung. Dabei agiert die Sängerin in fast opernhaften Höhen. Zugegeben, mit der englischen Aussprache happerts ein bisschen. Teilweise stimmen die Betonungen nicht ganz. Sänger Marco ist hier etwas geübter. Bei ihm fehlt es aber dann etwas an gesanglicher Abwechslung. Schade, den man kennt hier sehr viel mehr Potential, als er zum Besten gibt. Aber auch die Aufnahme hat seine Schwachstellen. So ist der erste Song fast unhörbar. Die Lautstärken differieren viel zu stark und leiern merklich. Für eine Band die seit 6 Jahren mehr oder weniger professionell dabei ist, nicht gerade überragend. Abgesehen davon liefert der Rest der Band, trotz des soundtechnischen Manko´s, sehr gelungene Melodien ab. Eingängig, düster und melancholisch, genau wie eben Gothicmetal sein soll. Fazit: Dieser Band fehlt einfach ein gutes Studio. Mit etwas Kohle auf der hohen Kante könnte man hier wirklich in eine gute Band investieren. Sollten die gesanglichen Schwächen, vor allem auf männlichen Seite, ausgemerzt werden, wird man hier in eine rosige Zukunft blicken können.
Kommentare
Sag Deine Meinung!