Totenmesse - Fiktionlust

Review

Fans des Rollenspielhits Cyberpunk 2077 von CD Projekt Red kennen TOTENMESSE von ihren ausgedehnten Fahrten durch Night City. Unter dem fiktiven Bandnamen HYSTERIA steuerten die polnischen Black Metaller für den spielinternen Radiosender „96.1 Ritual FM“ den Song „Scrum“ bei. Bereits davor waren sie als eigenständige Band unterwegs und haben 2018 – drei Jahre vor dem Release von „Cyberpunk 2077“ – ihr erstes Album „To“ veröffentlicht. Mit „Fiktionlust“ erscheint ihr zweites Studioalbum. Das surreale Cover stammt von dem Künstler Grzegorz Stec – einem der größten zeitgenössischen Maler Polens.

TOTENMESSE – die polnische Todesschwadron

Stilistisch verorten sich TOTENMESSE zwischen DORMANT ORDEAL, frühen BEHEMOTH und BLAZE OF PERDITION und stehen damit ganz im Zeichen des traditionellen polnischen Black Metal. Sie gehen ohne Umschweife direkt auf die 12 und hauen den Hörern die Gitarren- und Schlagzeugsalven nur so um die Ohren.

Dabei spielen sie aber nicht fünf Minuten lang den gleich schnellen Takt, sondern überraschen immer wieder mit progressiven Elementen. TOTENMESSE erschaffen eine musikalische Wucht, hinter der man mehr als nur drei Musiker vermutet. Dass sie ihre Instrumente im Griff haben, machen sie in jeder Sekunde deutlich (z. B. „Bastards“, „Fiktionlust“). Die Übergänge innerhalb der Songs verlaufen organisch und fließend – dadurch sind die Stücke zwar anspruchsvoll, aber selten überfordernd.

Black Metal für Genießer

TOTENMESSE gehen auf „Fiktionlust“ intelligent und vielschichtig vor – sie mäandern gekonnt zwischen aggressiv und theatralisch. Auf „The Weight Of Uselessness“ geben sich TOTENMESSE bärbeißig und zähneknirschend, um dann bei „The Emperor“ in BEHEMOTH-Manier mächtig, erhaben und epochal aufzutreten. Bei Stücken wie „The Great Simplifiers“ kombinieren sie die beiden Welten geschickt miteinander.

Die Polen zeigen damit eindrucksvoll, dass sie sich weder vor der lokalen noch vor der internationalen Szene verbiegen und selbstbewusst eine Führungsposition beanspruchen. TOTENMESSE erfinden mit „Fiktionlust“ den Black Metal nicht neu – der Einfluss von Bands wie DER WEG EINER FREIHEIT und BLAZE OF PERDITION ist spürbar. Das polnische Trio macht dennoch alles richtig und beschert uns ein spätes Highlight eines starken Black-Metal-Jahres.

20.11.2023

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55 Kommentare zu Totenmesse - Fiktionlust

  1. ClutchNixon sagt:

    Ziemlich geil. Sitzen ziemlich zwischen den Stühlen die Jungs, wird es den Puristen zu fett produziert und den Avantgardisten zu straight sein. Bleibt nur die Frage, ob ich mich traue den Background der Mitglieder zu checken, oder nicht.

    7/10
  2. Zauberelefant sagt:

    Die Mitglieder haben zumindest keine direkten NSBM-Verbindungen via Label oder Nebenprojekten. Finde ich unproblematisch.

  3. ClutchNixon sagt:

    Danke. Das ist gut zu wissen.

  4. metal-maniac sagt:

    @ClutchNixon: Wenn es dir wirklich wichtig ist, solltest du es vielleicht doch mal selbst nachlesen. Iich will hier sicher nicht schon wieder die Kiste mit der NSBM-Diskussion aufmachen aber definiert ja auch jeder für sich anders was nun eine direkte Verbindung ist und was nicht. Nur ein gut gemeinter Rat…

  5. Zauberelefant sagt:

    Die direkte Verbindung hab ich ja nun definiert – und auch keinen Anspruch auf letztgültige Wahrheit erhoben.
    Andererseits sind NSBM Bands auch nicht fürchterlich schwer zu entlarven, man bleibt ja gerne unter sich.
    Jedenfalls hat kurze Recherche ergeben, dass der NSBM in Polen eine Nische innerhalb der größeren Szene ist und die Berührungspunkte auch klein sind – MGLA und BEHEMOTH mal ausgenommen.

  6. ClutchNixon sagt:

    @maniac: Ach weißt du, ich bin diesbezüglich schon ziemlich picky und lese mich des Öfteren in Biografien ein, allerdings war der Elefant ja so nett und hat das für mich erledigt. Was natürlich nicht heißt, dass womöglich nicht doch irgendwo etwas zu finden ist. Nun aber unbedingt bei jeder Band etwas finden zu wollen halte ich für müßig und letztlich entscheidet jeder selbst, wo die Grenze zu ziehen ist. Hast du ja schon sehr richtig angemerkt.

  7. metal-maniac sagt:

    Jop, die Verbindungen zu z.B. Voidhanger oder Infernal War sind hier aber durchaus da wenn man genau hinschaut. Ja, das sind keine „richtigen“ NSBM-Bands, daher habe ich in meinem ersten Post auch keine Namen genannt um unnötige Diskussion zu vermeiden. Aber geraden wenn man eben da etwas sehr picky ist, ist das durchaus erwähnenswert. Sollte auch nur ein Hinweis sein.

  8. Zauberelefant sagt:

    Infernal War ist sicher eine NSBM Band.
    http://www.infernalfields.com/infernalwar.html

    Aber was sind die Verbindungen zwischen Totenmesse und Infernal War/Graveland/dem anderen polnischen NSBlödsinn?
    Sind die mal zusammen aufgetreten?

  9. ultra.silvam sagt:

    Ich wollt mir eigentlich einen Kommentar zu Infernal War ist keine „richtige“ NSBM-Band verkneifen, aber!….

    Was sind sie denn dann? Ich mein reichen Live Auftritte wie auf dem Eternal Hate Fest 2021 zusammen mit dem ursprünglichen Bandnamen Infernal SS und der 14 Jahre später erschienenen Compilation mit Songs wie Czarne legiony SS (Schwarze Legionen der SS) oder Blok 11 („Todesblock“ in Auschwitz), mal abgesehen von direkten Aussagen der Band dass man mit der NS Ideologie sympathisiert, oder das tragen NSBM shirts des Sängers, usw. nicht aus?
    Bei so manch anderen Bands ist es doch anscheinend schon ausreichend wenn man theoretisch mit einer rechten Band auf einem Festival spielen hätte sollen, es aber nicht getan hat… Wo zieht man da die Grenze und ab wann ist es keine „richtige“ NSBM-Band?

  10. ClutchNixon sagt:

    Sagt mal, wie gefällt euch eigentlich die hier gegenständliche Band? 🤣👀

  11. Zauberelefant sagt:

    NSBM ist ein schwieriges Thema, weil natürlich nicht alle NSBM Musiker unbedingt unter dem Label auftreten – man hat Leute mit NSBM Sideproject/Vergangenheit, oder die auf einem NS Label sind, oder auf NS Festivals autreten, splits mit NSBM Bands machen etc, ohne dass ihre eigentliche (Haupt)Band in die Kategorie fällt. Zumal ja Black Metal als solches immer wieder gerne für Schock/künstlerische Aussagen auf den NS zurückgreift (Marduk, Immortal, Satyricon…). Dann hat man tatsächliche Nazis/Rassisten, die in nicht-NSBM Bands spielen (Hellhammer und eigentlich auch Vikernes).
    Interviewaussagen halte ich für relativ schwache Indizien, weil einfach viel dummes Zeug im BM geredet wird. (Außer man macht es wie Infernal War, die aber auch noch RAC und NSBM Nebenprojekte haben)

    Ansonsten sind das Einzelfallbetrachtungen – wenn Uada mit Graveland zusammen auftreten wollen, dann müssen sie das zumindest erklären können. Weil es durchaus Alternativen dazu gibt. Und bei Graveland ist das szeneweit bekannt, was das für Leute sind.
    Genauso muss man nicht auf dem Eternal Hate oder dem Steelfest auftreten, weil auch da jeder sehen kann/weiß, was da los ist. Dass die Leute alle miteinander befreundet sein dürfen, steht auf nem anderen Blatt. Die dürfen auch alle denken was sie wollen. Aber eine Band ist immer eine Art Wirtschaftsunternehmen, selbst wenn man für ne Kiste Bier auftritt. Und da muss man eben klar kommunizieren, wo die Band steht und ob man mit NSBM Bands zusammen gesehen (im doppelten Sinne) werden will.

    Heißt also unterm Strich: NSBM Anschuldigungen sind nicht willkürlich, wenn es handfeste Verbindungen personeller oder wirtschaftlicher Art gibt.

  12. Zauberelefant sagt:

    Produktion fett, Songwriting überdurchschnittlich, hohe Aggressivität, gutes Timing.
    Sehr gute Band. Ich kann mir nur nicht mehr länger als 5 MInuten BM anhören, das tut’s nicht mehr für mich.

  13. Cynot sagt:

    Reine Vermutung: CD Project Red sind hoffentlich nicht so doof sich eine Band ins Haus zu holen, die klare Verbindungen in den NSBM Bereich hat. Oder vielleicht auch doch und bisher hat es einfach keinen interessiert. Zumindest kann ich mich an keinen Aufreger in der Hinsicht erinnern.

  14. ultra.silvam sagt:

    @Zauberelefant: Also sind deiner Meinung nach UADA NSBM weil sie mit Graveland zusammen auf einem Festival gespielt haben? Das ist schon sehr weit hergeholt. Was ist denn dann mit Ultha, die hätten mal fast mit Inquisition auf einem Festival spielen sollen, was dazu geführt hat das sie in Deutschland in weiten Kreisen boykottiert wurden und Konzerte abgesagt wurden. Oder Patrick Mameli von Pestilence hatte sich mal auf seinem privaten Facebook Profil optisch mit einem von Milli Vanilli verglichen was dann zu Konzert und fast Tourabsage in den USA geführt hat… Punkt ist, man kann auch echt übertreiben, und man kann auch definitiv zu oft Wolf schreien. NSBM kann man klar definieren, und sollte man auch als solches definieren. Aber alles was nicht 1000%ig mit irgendwelchen engstirnigen unrealistischen Ansichten übereinstimmt in einen Topf oder rechtsoffen zu bezeichnen ist nicht nur Szene schädlich sondern auch rein rechtlich gesehen Rufschädigung. aber gut… zum Thema zurück. Totenmesse. Langweilig.

  15. metal-maniac sagt:

    @ultra.silvam: Das ist mir doch alles mehr oder weniger klar, das ist genau die Diskussion die ich halt eben nicht schon wieder aufbrechen wollte. Ums nochmal klar zu sagen: Ich will hier keinesfalls irgendwas verharmlosen oder verteidigen, die von mir genannten Bands sind für mich ein klares NoGo.

    Aber meines Wissens nach haben sich zumindest Infernal War ein Stück weit von ihrer Vergangenheit bzw. ehemaligen Mitgliedern distanziert und treten auch auf Konzerten nicht offen mit irgendwelchen Parolen oder NS-Symbolik auf. Daher mein Satz „keine richtige NSBM-Band“ und das richtige in Anführungszeichen. Das kann man jetzt beurteilen wie man möchte, für mich haben sich die auch eindeutig zu viele Fehlertritte erlaubt als dass ich solche Aussagen noch irgendwie glaubwürdig finden könnte. Beschäftige mich aber zugegebenermaßen zu wenig mit denen schon alleine weil ich die musikalisch schon nicht interessant genug finde um das wirklich beurteilen zu können.

    Es war lediglich als Hinweis an ClutchNixon gedacht, weil ich eben aus anderen Kommentaren weiß, dass er da Wert drauf legt, nicht mehr und nicht weniger und ich da die Aussage von Zauberelefant etwas revidieren wollte bzw. ihn dazu anregen wollte sich da selbst nochmal einzulesen (geht ja heutzutage recht fix).

    PS: Wie man deinen Ausführungen (mit denen ich übrigens weitestgehend konform gehe) und der hier jetzt doch wieder aufflammenden Diskussion sieht, ist es halt doch nicht so einfach das Ganze zu trennen. Muss auch jeder ein Stück weit für sich selbst entscheiden. Hatten wir ja aber auch alles schon mehrfach.

  16. Zauberelefant sagt:

    „Also sind deiner Meinung nach UADA NSBM weil sie mit Graveland zusammen auf einem Festival gespielt haben? “
    Hab ich das so gesagt? Der Fall war ja der, dass wegen Graveland der Veranstalter die Nummer abgesagt hat, woraufhin Uada dann „die Antifa“ als Urheber ausgemacht hatten. Ihr Statement hatte keine Distanzierung von NSBM – wer so reagiert, muss halt wissen, warum.

    „NSBM kann man klar definieren, und sollte man auch als solches definieren.“

    Mach mal, ich hab ja schonmal was dazu gesagt.

    „Punkt ist, man kann auch echt übertreiben, und man kann auch definitiv zu oft Wolf schreien. (…) Aber alles was nicht 1000%ig mit irgendwelchen engstirnigen unrealistischen Ansichten übereinstimmt in einen Topf oder rechtsoffen zu bezeichnen ist nicht nur Szene schädlich sondern auch rein rechtlich gesehen Rufschädigung“

    Stimmt natürlich, nicht alle Kritik ist legitim, und manches was von nicht-szeneaffinen personen gesagt wird ist auch nicht haltbar. Aber ich habe ja hier konkrete Bands/Leute/Festivals/Vorfälle benannt. Stimmt davon was nicht?

    Ansonsten, Faktenchecks: Patrick Mameli hat das N-Wort (im Holländischen inzwischen überhaupt nicht mehr gebräuchlich) benutzt und wurde dafür kritisiert. Sehe ich weder als ungerechtfertigt noch als übertrieben. Zumal „fast“ Tourabsage auch einfach keine Konsequenz ist, ich auch mal „fast“ überfahren worden – und lebe trotzdem!

    Ultha SIND mit Inquisition aufgetreten, und Inquisitions Dagon ist verurteilt für CP und zumindest mal rechtsoffen. Die Tour ging übrigens durch, weil weder der Veranstalter noch „die Antifa“ Ultha „gecancelled“ haben – der Betreiber des Hafenklang hat Ultha ausgeladen, und auch wenn ich den Grund dafür nicht sehe, genießt der Betreiber immer noch Hausrecht. Oder ist Hausrecht seit neustem postmoderner Neomarxismus?

    Ich bezweifle außerdem, dass „NSBM“ eine juristische Kategorie ist oder überhaupt unter Rufschädigung fällt, wenn man eine Band als solches bezeichnet.

    Ich finde es zumindest nicht zuviel verlangt, auf Kritik wegen Beziehungen (im weitesten Sinne) zum NSBM vernünftig zu reagieren, etwa mit „wussten wir nicht“ oder „finden wir auch nicht gut, habens aber trotzdem gemacht“ oder „sind freunde von uns, auch wenn wir nicht deren Meinung sind, sollen sie das sagen dürfen“ – und nicht wie Uada die Karte ziehen „wir haben jemand mit jüdischen Vorfahren in der Band, wir *können* keine Nazis sein, auch wenn wir es gut finden, wenn Graveland zusammen mit uns auftreten“ (Hitlers Chauffeur findet das gut).

    Szeneschädlich ist es vielmehr, wenn NS (oder andere menschenverachtende Ideologien, auch wenn’s wohl wenig Maoisten im BM gibt) normalisiert oder verherrlicht werden. Die angebliche „Misanthorpie“ von Künstlern mit NS Affinität entpuppt sich regelmäßig als ziemlich selektiv, nämlich rassistisch, antisemtisch, antimarxistisch, meinethalben noch antichristlich.
    Und dazu gibt es durchaus musikalisch wie künstlerisch wertvolle Alternativen.
    Und deswegen find ich NSBM und dessen Sympathisanten auch einfach zum Kotzen.

  17. ultra.silvam sagt:

    @Zauberelefant: Was du mit deinem Kommentar zumindest andeutest ist dass alle genannten Bands rechtsoffen sind, und das ist im Fall von Uada und noch viel mehr bei Ultha schlichtweg falsch. Und deren Ruf durch Falschaussagen zu schädigen kann zumindest in Deutschland aber auch in den USA durchaus rechtlich belangt werden.
    Nicht ganz ernst gemeinte Frage, aber hörst du eigentlich überhaupt Black Metal oder bist in irgendeiner Weise in der Szene involviert? Ich mein, gibt es wirklich eine Band die deiner erhabenen Scheuklappen-Ansicht standhält, oder ist das Genre für dich generell rechtsoffen/NS und für dich ein böses No-Go, weswegen du hier große Reden schwingst? Klar ist NS ein Problem im Black Metal, ein weiteres Problem sind aber auch diejenigen die ständig Wolf schreien und Bands die sich auch klar positionieren diffamieren. Solche Leute braucht die linke Black Metal Szene nicht.

  18. Zauberelefant sagt:

    „Was du mit deinem Kommentar zumindest andeutest ist dass alle genannten Bands rechtsoffen sind, und das ist im Fall von Uada und noch viel mehr bei Ultha schlichtweg falsch“

    Genau, und darum hab ich das auch nicht geschrieben. Ultha wurden vom Betreiber ausgeladen, und ich schrieb „Ich dern Grund nicht sehe“, auch wenn Auftreten mit so nem Scheusal wie Dragon von Inquisition fragwürdig ist.
    Warum Uada hingegen nicht rechtsoffen sein sollen, nachdem sie sich mit Graveland solidarisiert haben, musst Du nochmal erklären.

    „Und deren Ruf durch Falschaussagen zu schädigen kann zumindest in Deutschland aber auch in den USA durchaus rechtlich belangt werden“

    Diesen Satz rahm ich mir ein und hol ihn immer dann raus, wenn mir einer zu erklären versucht, wie gefährlich Underground BM immer noch ist. Schwierig übrigens, den Ruf von Leuten die nichtmal ihr Gesicht zeigen zu ruinieren.
    Aber keine Bange, das kriegen die alleine geschossen.

    „Ich mein, gibt es wirklich eine Band die deiner erhabenen Scheuklappen-Ansicht standhält, oder ist das Genre für dich generell rechtsoffen/NS und für dich ein böses No-Go, weswegen du hier große Reden schwingst?“

    Ich bekomm immer mehr den Eindruck, dass Du meinen Kommentar gar nicht gelesen hast. Weiß auch nicht, was Bewusstheit über einen Sachverhalt mit Scheuklappen zu tun hat (schiefes Bild). Aber gut, nehmen wir mal Wolves in the Throneroom. Oder Darkthrone. Oder Dimmu Borgir. Oder Ghaals Wyrd. Oder Endstille. Oder eben Totenmesse. Das sind alles Bands, teilweise die trvesten der trvesten, deren Mitglieder mithin seltsame Ansichten haben, die ich nicht notwendigerweise teile, die aber ihrerseits weder im NSBM aktiv sind noch geschäftlich oder personell damit verwickelt sind (soweit ich weiß). Die sind für mich OK. Ich kann nämlich keinem hinter die Stirn kucken.

    „Klar ist NS ein Problem im Black Metal, ein weiteres Problem sind aber auch diejenigen die ständig Wolf schreien und Bands die sich auch klar positionieren diffamieren. Solche Leute braucht die linke Black Metal Szene nicht.“

    Uada haben sich sicher niemals klar gegen NSBM positioniert. Eher im Gegenteil (und dann noch implizit in ihrem Statement geschrieben dass Deutsche niemanden Nazi nennen sollten. Feine Leute, das). Infernal War sind so NSBM wie man sein kann. Ultha haben einen Fehler gemacht, als sie mit Inquisition auf Tour waren, der sie übrigens einen (1) Auftritt gekostet hat und deren Reaktion ich missbillige (weil auch eine linke Band nicht über Kritik erhaben ist). Inquisitions eine Hälfte ist einfach gerichtsfest Abschaum.

    Versuch mir nochmal Schritt für Schritt zu erklären wo ich hier ungerecht zu irgendjemandem bin, und warum mein Post hier den antifaschistischen Kampf innerhalb der Szene sabotiert.

  19. sardine sagt:

    Nur mal hier ein Einwurf, denn es gibt definitiv Bands die nichts mit NSBM zu tun haben und sich ganz klar politisch links einsortieren auch im BM.
    Bonjour Tristesse; Ancst; Dödsrit; Downfall of Gaia; No Sun Rises; ….

    Alles starke Bands die guten BM (Ancst vttl. nicht direkt BM) und trotzdem bei weitem nix mit NSBM zu tun haben, wenn es also darum geht ob nicht der ganze BM eher durchzogen ist.

  20. nili68 sagt:

    Es geht auch nicht darum, dass es keinen lin.. nicht rechten BM zuhauf gibt, was man ganz leicht im Internet rausfinden kann, sondern um’s predigen. Das mal kurz anzumerken für Neulinge ist eine Sache, aber die ausufernden „Diskussionen“ sind nur Agenda, mit der man den Circlejerk bedient.. von beiden Seiten. Kann aber unterhaltsam ein, wenn man jünger als 17 ist. Man kann ja nicht den ganzen Tag wichsen..

  21. Leute! Könnt ihr bitte zu der Band posten? Diese Diskussion ist an dieser Stelle wirklich unnötig. Niemand beschuldigt die Band in irgendein politisches Lager zu gehören. Ihr tut damit dieser jungen Band keinen Gefallen, sie sofort mit NSBM in Verbindung zu bringen.
    Wenn ihr etwas direkt zu dem Album zu sagen habt, dann immer her damit. Wenn ihr eine komplett losgelöste Diskussion führen wollt, dann bitte auf anderen Kanälen.

  22. pentatonik sagt:

    Guter Sound, nicht zu steril, druckvoll angenehm zu hören.
    Das Songwriting ist interessant gestaltet.
    Am Anfang des Songs, dachte ich:“ Achj, das übliche.“ Im Verlauf baut sich der Song gut auf.
    Gerade der letzte Riff wurde ausgefeilt und interessant gestaltet. Besser als das, was Shining letztens fabrizierte.
    Im Vergleich zu den anderen aktuellen hochbewerteten BM- Bands viel interessanter.

    Off topic: Zum anderen Thema, denke ich, bevor metal.de eine Band bewertet, wird schon recherchiert ob nicht vertretbare Inhalte vorliegen.
    Ansonsten kann man nie in die Köpfe der Künstler reingucken was sie denken. Extremismus ist immer Mist.
    Soll jeder machen was er will, solange er keinen anderen damit schadet.

    9/10
  23. Zauberelefant sagt:

    Songwriting ist wirklich gut, für mich noch einen Tick besser als z.B. Uada, definitiv besser als Mgla (die aber, wie ich auf YT gesehen habe, eigentlich eine hervorragende Synthwave Band sind 😉 ).

    Leider wird auf Metal.de nicht wirklich recherchiert – MGLA sind hier mehrfach Thema gewesen, und die sind auf nem sehr offen NSBM Label. Nun ist an MGLA mWn nicht inhaltlich zu bekritteln, aber ich würde hier die Grenze ziehen. Northern Heritage ist ja nicht die einzige Alternative zu Nuclear Blast für BM Bands.
    Und das wurde auch jedesmal ausdiskutiert.

  24. nili68 sagt:

    Tja, manchen ist das halt alles einfach egal, oder finden’s sogar gut, lebt damit. Weiß gar nicht was es da zu diskutieren gibt (Unabhängig von Totenmesse). Auf mehr als dann einfach nicht hören hat man keinen Einfluss, egal wie sehr man rumheult. Wen’s interessiert, der recherchiert selber und zieht seine eigenen Schlüsse. Für wen schreibt man das also?
    Zu Totenmesse selber: Geht schon, aber sonst hör‘ ich da nix Besonderes. Gilt auch für MGLA. Muss an dem Durchschnitt liegen, dass die so „abräumen“.. oder dass die meisten einfach einen schlechten, bzw. keinen Geschmack haben.

  25. Zauberelefant sagt:

    Black Metal hat strukturell ein Problem durch den eigenen, engen ästhetischen Rahmen. Das Genre klingt gemittelt über die letzten 30 Jahren eigentlich immer gleich, einzelne Ausschläge einzelner Bands haben das Genre nie wirklich bewegt. Man vergleiche nur mal die Dynamik im Death Metal.

    Als Folge hat man naturgemäß viel Durchschnitt, der übrigens in den 90ern als trve norwegian BM gefeiert worden wäre, und da kann man sich leicht von abheben – Tuch statt Corpsepaint, moderne Produktion, geschmackvolle Albumcover, und einfach professionalisiertes Auftreten – also ne richtige Band in halbwegs fester Besetzung statt die üblichen Projekte, fähiges Management, Bereitschaft zu touren, Socials pflegen. Wer mag, fügt noch ein Gimmick wie Kanonenfieber zu und bumms, biste die Band der Stunde.

    Im Grunde muss man einfach wie Motorhead sein – halbwegs fähige Musiker, mit Hang zum extremen Spiel, viel live, regelmäßig Alben rausbringen, und das zumindest semi-professionell machen. Und diese Latte reißen BM Bands regelmäßig.

    „Für wen schreibt man das also?“
    Geht Dich nen feuchten Dreck an.

  26. nili68 sagt:

    Klar geht mich das nix an. War auch eher rhetorisch, aber dennoch danke für die Bestätigung. 😀

  27. metal-maniac sagt:

    Von Mgla und dem Drumherum mit Label und personellen Verstrickungen kann man halten was man möchte, darüber wurde und wird viel diskutiert, auch hier. Noch so ein Thema was man sicher nicht schon wieder Aufrollen muss. Aber was man der Band sicher nicht absprechen kann, ist der immense Einfluss, den sie auf die Szene und darüber hinaus hat. Das ist in der Form gerade im BM in den letzten Jahren sicher nur wenigen gelungen. Gerade Uada hätte ohne Mgla sicher nicht den jetzigen Bekanntheitsgrad. Für viele haben Mgla teilweise überragende Musik abgeliefert, das kann man finden wie man möchte oder mit einem kindischen „die Leute haben halt keinen Geschmack“ versuchen abzutun, aber das nicht anzuerkennen ist halt Realitätsverweigerung.

    Letzter Versuch das Thema doch nochmal auf die hier besprochene Band zu lenken: Der Video-Song geht so, sicher gut gemacht, aber auch schon zigfach in der Form gehört.

  28. Zauberelefant sagt:

    Und beim letzten Punkt widerspreche ich, da sind ziemlich viele schöne Feinheiten drin, die Uada oder Mgla so eben nicht haben. Und deren Einfluss/Erfolg liegt eben sehr an der mäßigen Konkurrenz.
    BM hat eben ein Problem dass man absgestraft wird, wenn man zu sehr besser ist als der Durchschnitt.

  29. metal-maniac sagt:

    Da kannst du gerne widersprechen, jeder darf hier seine Meinung haben, es ging mir in meinem Post auch mitnichten darum Totenmesse mit Mgla/Uada zu vergleichen sondern lediglich um deren Einfluss auf die Szene. Beim Rest der Aussage lässt mich das Gefühl nicht los – no offense – dass du dich wie hier schon mal angemerkt wurde bestenfalls nur sehr oberflächlich mit BM beschäftigst. Das solls dazu aber jetzt auch wirklich von mir gewesen sein, das droht schon wieder in eine „immer einmal mehr als du“- Diskussion abzudriften…

  30. nili68 sagt:

    >wenn man zu sehr besser ist als der Durchschnitt.<

    Wer, Totenmesse? LOL Jaja, ich weiß.. Musste aber noch sein. Für mein Karma oder so.

  31. Zauberelefant sagt:

    Nee, einfach allgemein. Die derzeitigen Helden der Szene kochen allesamt mit Wasser. Gibt genug Bands die wirklich spannende Mucke machen, aber die kommen eben nicht groß raus.

  32. nili68 sagt:

    Da will und kann ich nicht widersprechen. Ich will keine Bands nennen, da das nur zu unnötigen (auch meinerseits) Querelen führen kann, aber das ist halt wahr.

  33. deadguy sagt:

    Das erste was ich lese ist wenn man Mgla gut findet hat man keinen Geschmack, alles klar anstelle Geschmackssache und Geschmäcker sind verschieden wird jedem der Geschmack abgesprochen der eine Band gut findet die man selber nicht so gut findet. Immer diese gebashe und madig machen, nervt nur noch.

  34. nili68 sagt:

    Soll man Ironie in roter Leuchtschrift kennzeichnen? Wer das ernst nimmt, selbst sollte es ernst gemeint sein, hat noch ganz andere Probleme als meine Kommentare. Manchmal wünscht man sich echt ’ne Reifeprüfung für’s Internet, außer auf reinen Kinderseiten. Jaja, ich will mich nur rausreden..

  35. deadguy sagt:

    Wie sehr ich mir wünsche das würde im Real Life auch funktionieren, irgendwas in den Raum stellen und wenn dann was zurück kommt den Ironie-Jocker zücken. Vllf würde man es als Ironie erkennen wenn man nicht auch sonst ständig auf Gatekeeper macht und der Welt erklären will was guter/schlechter Geschmack oder was Musik und was Lärm ist. Und anderen ihre Reife absprechen weil sie den eigenen Humor nicht teilen (wer die Band mag hat keinen Geschmack, was ein Schenkelklopfer, hab selten so gelacht) ist auch eher…

  36. Zauberelefant sagt:

    Nili, wie oft kriegst Du denn auf Deine Kommentare positives Feedback und wie oft erntest Du Unverständnis? Vielleicht mal darüber nachdenken bevor man einen Internetführerschein für die anderen fordert… Wenn auf der Autobahn hunderte Geisterfahrer unterwegs sind, ne?

  37. nili68 sagt:

    Sind doch immer nur dieselben paar Leute. Das taugt nicht für ’ne Statistic und außerdem muss das Unverständnis der „Masse“ nichts Schlechtes sein, denn die meisten Menschen sind nun mal.. ihr wisst schon.

  38. deadguy sagt:

    Konstruktives hab ich eh nicht erwartet.

  39. Zauberelefant sagt:

    Also, einerseits sind es nur ein paar, die aber andererseits „die Masse“ repräsentieren, und eigentlich ist es sogar gut, weil wenn einen viele nicht verstehen, MUSS man ja besonders clever sein…
    Ich denke, da sind mehrere logische Fehler drin.

  40. Watu sagt:

    „Black Metal hat strukturell ein Problem durch den eigenen, engen ästhetischen Rahmen.“

    Ich würde den Satz anders formulieren: Black Metal hat strukturell eine große Stärke, den eigenen, engen ästhetische Rahmen. :))

    „Das Genre klingt gemittelt über die letzten 30 Jahren eigentlich immer gleich, einzelne Ausschläge einzelner Bands haben das Genre nie wirklich bewegt. Man vergleiche nur mal die Dynamik im Death Metal.“

    Manche Dinge müssen sich auch vielleicht nicht ständig bewegen. Ich will nicht, dass sich das Meer fortbewegt. Auch nicht der Wald, der bewegt sich seit einiger Zeit so sehr vom Fleck, dass einige deutsche Mittelgebirge tlws. schon einer kahlen Mondlandschaft gleichen.
    Manche Dinge sollen einfach so bleiben wie sie sind, genau so ist es vollkommen. Will ich ein zweites, würdiges Anthems, ein zweites Nattestid, ein zweites Transilvanian Hunger? Ja aber bitte doch!!! Aber weiss ich, dass es das niemals geben wird? Ja sicher.

    „Als Folge hat man naturgemäß viel Durchschnitt, der übrigens in den 90ern als trve norwegian BM gefeiert worden wäre,“

    Das ist sicherlich so, aber da wir nicht mehr in den 90er hausen, fällt der Durchschnitt heutzutage wirklich auch hinten runter. Schon seit langer Zeit setzt sich im Kontext „True“ eigentlich auch nur noch Qualität wirklich durch.

    „und da kann man sich leicht von abheben – Tuch statt Corpsepaint, moderne Produktion, geschmackvolle Albumcover, und einfach professionalisiertes Auftreten – also ne richtige Band in halbwegs fester Besetzung statt die üblichen Projekte, fähiges Management, Bereitschaft zu touren, Socials pflegen. Wer mag, fügt noch ein Gimmick wie Kanonenfieber zu und bumms, biste die Band der Stunde.“

    Klingt eher nach ner Firma, als nach einer Band.

  41. nili68 sagt:

    Ich hab‘ das Masse ja nicht umsonst in Anführungszeichen gesetzt und auch ansonsten sind eure Argumente so stichhaltig wie „Gesunder Menschenverstand“ und Unterscheidungsvermögen wird auch sträflich vermisst und Logik ist wohl auch relativ, hat das Internet mich gelehrt. Das erschwert zivilisierte Kommunikation doch erheblich.
    Noch was?

  42. Zauberelefant sagt:

    „Klingt eher nach ner Firma, als nach einer Band.“

    Watu, Du kannst auch eine Sportmannschaft oder ein Künstlerkollektiv heranziehen, der Punkt bleibt einfach, wer was werden will, muss was tun. Alleine in seiner Butze geniale Musik zu schreiben, macht einen nicht alleine erfolgreich – und genau da haben die „großen“ Namen eben die Nase vorn.

    Ansonsten, ja, völlig richtig, was Du sagst – ich stehe halt auf der „Glas halb voll“ Seite, aber genau das wird ja von „der Szene“ gewollt und geschätzt. Die Gefahr ist eben Verknöcherung, aber scheinbar haben genug Leute noch Freude daran, dass das erstmal nicht passiert. BM sitzt da ähnlich wie Punk ein bisschen in ner Ecke.

  43. Watu sagt:

    „der Punkt bleibt einfach, wer was werden will, muss was tun. Alleine in seiner Butze geniale Musik zu schreiben, macht einen nicht alleine erfolgreich – und genau da haben die „großen“ Namen eben die Nase vorn.“

    Ich habe jetzt hier nicht alles mitgelesen, da mich Mgla und Uada nicht interessieren. Was ist denn mit erfolgreich gemeint? Sind Summoning bspw. nicht erfolgreich? Diese Musik wird bis heute quasi „alleine in der Butze“ erzeugt.

    „Ansonsten, ja, völlig richtig, was Du sagst – ich stehe halt auf der „Glas halb voll“ Seite, aber genau das wird ja von „der Szene“ gewollt und geschätzt.“

    Würde ich für mich auch so sehen, aber nur wenn ich über den Metal Tellerand schaue, weil es da einfach Unmengen an interessanten Entwicklungen gibt. Betrachte ich nur den BM selbst, sehe ich gar kein Glas. Es flackert ab und zu mal auf, das war es dann aber auch schon. Wenn ich BM will, höre ich DS, das steckt vom Vibe her noch in den 90ern.

    „Die Gefahr ist eben Verknöcherung, aber scheinbar haben genug Leute noch Freude daran, dass das erstmal nicht passiert. BM sitzt da ähnlich wie Punk ein bisschen in ner Ecke.“

    Das Beispiel mit dem Meer und dem Wald habe ich ja genannt, weil ich den genannten BM als zeitlos ansehe. Wir hätten bspw. auch heute noch unsere Freude an Bilder von Kittelsen, derartiges wird meiner Meinung nach nie „verknöchern“.

  44. nili68 sagt:

    Dazu muss man Kittelsen aber überhaupt in erster Linie mögen. Dass sind doch lediglich Bauchgefühl-Argumente, die sich nicht rational begründen lassen. Was macht den denn zeitlos (was es IMO gar nicht gibt)? Alles Geschmackssache. Find ich etwas geil: Zeitlos, best ever usw. Find ich etwas scheisse: Bäh! Ja, so einfach ist das manchmal. Wenn man gut in Rhetorik ist und etwas Bildung hat, kann man das noch schlauer klingen lassen, aber unter’m Strich beurteilt das nur der eigene Arsch.

  45. nili68 sagt:

    Wobei du ja in der Ich-Form geschrieben hast. Da halt alles subjektiv ist, könnte man das Kommunizieren, außer es geht um organisatorische Absprachen eigentlich auch ganz einstellen.. 😀

  46. Watu sagt:

    „Dazu muss man Kittelsen aber überhaupt in erster Linie mögen.“

    Es gibt Dinge die ich nicht mag, deren Qualität ich aber dennoch sehe und respektiere. Nimm den ganzen alten Metal z.B., Motörhead, Iron Maiden, Judas Priest etc. Kannste mich mit jagen, ich kann aber trotzdem nachvollziehen, was die Fans daran haben und auch die Qualität und den Vibe wahrnehmen. Trotzdem kann ich eigentlich nichts damit anfangen.

    „Dass sind doch lediglich Bauchgefühl-Argumente, die sich nicht rational begründen lassen.“

    Wenn etwas sogar im Norwegischen National Museum in Oslo hängt, dann heisst das vielleicht immer noch nichts, aber zumindest ist es dann vielleicht kein reines Bauchgefühl mehr. Wenn Du siehst, wie viele BM Bands der 90er sich von Kittlsen haben inspirieren lassen, ist das auch hier mehr, als nur ein Bauchgefühl.

    „Was macht den denn zeitlos (was es IMO gar nicht gibt)? Alles Geschmackssache.“

    Da will ich jetzt nicht behaupten, dass ich hier das Rad erfunden habe, gerade wenn es darum geht das zu definieren. Das zeitloseste am Wesen Mensch ist doch der nackte Mensch selbst. Sobald er z.B. Kleider trägt besteht die Gefahr, dass es am Ende nur als Trend verkommt und daher nur temporär andauert. Das Wesen Mensch hat diesbzgl. unzählige modische Ausdrucksformen mitgemacht, wir können auch Piercings, Körperbemalung etc. dazunehmen. Aber nichts ist doch zeitloser, als den Menschen auf das absolut Wesentlichste zu reduzieren – auf seinen nackten Ursprungskörper.
    Und so sehe ich den BM der zweiten Welle tlws. auch. Ein Album wie Transilvanian Hunger hat den BM auf seine absolute Essenz hin fokusiert und demzufolge auf seine Wesentlichste Ausdrucksform hin reduziert. Wenn Du den BM nimmst und alle seine Trends, Verwandlungen, Extensions etc. abziehst, wenn Du den BM auf seine absolute Essenz hin reduzierst, bleibt so etwas wie Transivanian Hunger am Ende übrig. Möglicherweise nur eine von mehreren Ausdrucksformen, aber eben eine Wesentliche.
    Zeitlos ist für mich also u.a. etwas das sich möglichen Trends komplett entledigt, indem es sich auf seine wesentlichstes Daseinsform hin reduziert.

    „Find ich etwas geil: Zeitlos, best ever usw. Find ich etwas scheisse: Bäh!“

    Ist nur meine Meinung, aber das ist in meinen Augen eine sehr sehr oberflächliche Betrachtung dieses Themas. Das sagt jemand, der mit dem Begriff „zeitlos“ so absolut gar nichts anfangen kann und sich darunter auch nichts vorstellen kann.

    „Ja, so einfach ist das manchmal. Wenn man gut in Rhetorik ist und etwas Bildung hat, kann man das noch schlauer klingen lassen, aber unter’m Strich beurteilt das nur der eigene Arsch.“

    Ich habe keine so gute Rhetorik, aber hoffe es trotzdem etwas nachvollziehbar beschrieben zu haben. ;))

  47. nili68 sagt:

    Ja, das ist nachvollziehbar. Wenn etwas auf’s Wesentliche reduziert ist und im Idealfall noch etwas Brauchbares dabei raus kommt, kann man es als zeitlos bezeichnen. Dieses Argument hast du gewonnen (ich weiß, darum geht’s nicht). 😉

  48. Watu sagt:

    Wenn Du es etwas nachvollziehen kannst ist das schon gewonnen genug. ;))

  49. cpu sagt:

    Wie sinnentleert muss ein Leben eigentl. sein um so nichtssagende und inhaltslose Kommentare wie die letzten beiden Figuren hier raus zu hauen? Die fühlen sich dabei bestimmt noch richtig clever 😀 😀 😀

  50. Hans Völkel sagt:

    So Leute, wir kriegen uns jetzt erstmal alle wieder ein und verzichten auf gegenseitige Beleidigungen.

    Eine DEUTLICHE Verwarnung seitens der Redaktion seih an dieser Stelle nochmal an nili68 ausgesprochen. Über konstruktive Beiträge und angeregte Diskussionen freuen wir uns. Leider fällt uns aber immer wieder auf, dass du manche Kommentare offenbar alleine um der Provokation Willen raushaust. Dass zu einem Streit immer mindestens zwei gehören ist eine Sache, viele der hier entstehenden verbalen Auseinandersetzungen lassen sich aber nun mal auf dich und dein Kommentarverhalten zurückzuführen und gemeinsam mit anderen grenzwertigen Beiträgen deinerseits müssen wir sagen: Es nervt!

    Nimm dir also deine eigenen Ratschläge zu einem reifen Umgang mit dem Internet selbst zu Herzen und wenn du einfach nur aus Langeweile Streit provzieren möchtest, dann ist das hier die falsche Plattform dafür.

  51. ArtBeck sagt:

    … dass diesem Sexisten, Zyniker und Provokateur hier immer noch eine Plattform zur Selbstverwirklichung geboten wird, macht mich schier sprachlos.

  52. ClutchNixon sagt:

    Ich persönlich bin ja der Auffassung, dass der Typ permanent mit sich selbst korrespondiert und hier mindestens einen zweiten Account betreibt, um sich selbst pushen zu können. Umso erstaunlicher, dass man ihm diesen Unfug immer noch durchgehen lässt.

  53. nili68 sagt:

    @Hans Völkel
    Dann sperrt mich halt. Ich habe gewisse Ansichten und wenn ein Album/Band/User das thematisiert, dann wird das immer wieder mal dezent (meiner Meinung nach) durchkommen. So bin ich halt. Ich kann mich nicht so ausdrücken, dass nicht auch das zarteste Pflänzchen da irgendeinen Anstoß dran nehmen kann. Da hab‘ ich dann auch nichts von. Ich sehe nicht mal was jetzt wieder das Problem war. Dann bin ich wohl nicht kompatibel zu den Statuten von Metal.de. Wäre ich auf einem Parteitag der Grünen oder einer Antifa-Versammlung auch nicht.
    Also, kein böses Blut Metal.de gegenüber. Passt halt nicht und gut. Kommt vor.

  54. Watu sagt:

    Will hie rjemand verurteilen noch verteidigen, aber ich habe mich noch kein einziges mal von nili provoziert oder unfair behandelt gefühlt und ich wurschtel ja nicht erst seit gestern hier herum.