Totengott - Doppelgänger

Review

KURZ NOTIERT

Ursprünglich gründeten sich die Spanier TOTENGOTT als CELTIC-FROST-Coverband, 2015 entschlossen sie sich jedoch dazu, lieber auf eigene Kompositionen zu setzen. Das erste offizielle Ergebnis (nach einer Demo von 2016) ist das Album „Doppelgänger“, auf dem die drei Herren aus Asturias den CELTIC-FROST-Einflüssen immer noch viel Platz einräumen, sich aber trotzdem auch von anderen Namen inspirieren lassen. Dabei lässt sich ihre Musik zwischen Black, Doom, Death und Thrash Metal grundsätzlich ganz bekömmlich konsumieren, aber TOTENGOTT bieten leider zu wenig songschreiberische Finesse, um Lauflängen von bis zu 21 Minuten zu rechtfertigen. Das Problem ist: Eigentlich wäre die Mischung aus CELTIC-FROST-Riffs, OBITUARY-Grooves in den flotteren Passagen und tiefschwarzer Atmosphäre ganz nett für zwischendurch … aber Songs mit neun, 14 und 21 Minuten Spielzeit sind eben nichts für zwischendurch. Damit ist „Doppelgänger“ für das Autoradio zu komplex, aber auf Dauer auch zu unspektakulär, um das Album mit geschlossenen Augen im Wohnzimmer zu genießen.

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04.09.2017

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