Total Annihilation - 84

Review

“84“ heißt das erste Studioalbum der jungen Schweizer Formation TOTAL ANNIHILATION. Aufgenommen wurde es bereits im November 2009. Das Erscheinungsdatum verzögerte sich allerdings aufgrund von Streitigkeiten mit dem Label T-Recs Music um ein halbes Jahr, so dass die Band schließlich reagierte und “84“ in Eigenregie veröffentlichte. Zusammengeschustert wurde die Platte im Little Creek Studio unter der fachkundigen Leitung von V.O. Pulver und Franky Winkelmann (GURD). Dass dies ein gutes Pflaster für metallische Produktionen ist, untermauerten beispielsweise die Thrasher DESTRUCTION.

TOTAL ANNIHILATION haben sich ebenfalls dem Thrash Metal verschrieben und nennen Bands wie SLAYER, DESTRUCTION, EXODUS und KREATOR als Haupteinflüsse. Besonders die Trademarks der beiden letztgenannten Urgesteine hört man aus den Songs der Schweizer deutlich heraus. Der Titeltrack ist ein amtliches Brett mit hohem Moshpit-Faktor. Immer wieder wird das Tempo nach flotten Parts gedrosselt, um dann eine volle Breitseite abzufeuern. Eingeleitet von fettem Triolenriffing macht auch “Atomic Suicide“ keine Gefangenen. Danach wird mächtig auf die Tube gedrückt. Das temporeiche “Circle Mosh“ macht seinem Namen alle Ehre, denn hier regiert der Blastbeat. Im Mittelteil packen die Jungs um Sänger Daniel Altwegg dann einen schleppenden Half-Time-Groove aus, um gegen Ende wieder ordentlich loszupoltern.

Auf „84“ wird fettes Riffing gekonnt mit Melodie gepaart. Allerdings wirken einige Titel aufgrund von mangelnder Variation mit der Zeit etwas ermüdend. Als Beispiel hierfür sei der Song “Monster“ genannt. Punkten können TOTAL ANNIHILATION dafür – zumindest bei mir – mit dem letzten Song “Thrash Metal Und Dosenbier“, einer punkigen Nummer mit hoher Partytauglichkeit. Besonders live macht das bestimmt jede Menge Laune.

28.09.2010
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