Torture Pit - Torture Pit

Vielleicht ist es nicht ganz richtig, diese Band dem Thrash Metal zuzuordnen. TORTURE PIT aus Berlin haben auf ihrem selbst betitelten Debütalbum die Stile Death und Thrash Metal mit modernen Hardcore vermischt, was eine genaue Genrebezeichnung nicht einfacher macht.

Ob die Band weiß, in welche Richtung es eigentlich gehen soll, ist ebenfalls fraglich. Allerdings ist die Mucke an sich nicht schlecht. Zwar fehlen hier und da noch Akzente und Hooks, die einen richtig fesseln, ein fieses Brett ist das Album dennoch geworden. Brüllwürfel Chris gibt sich jedenfalls mächtig Mühe, die hasserfüllten Lyrics ins Mirkofon zu schreien und die Fraktion an den Instrumenten begleitet den Sänger dabei recht vergnügt.

Die getriggerten Drums erinnern teilweise an IN FLAMES zu letzteren Zeiten, die Gitarrenarbeit von Adrian lässt den Hörer nicht an dessen Fähigkeiten zweifeln, während Bassist Beule für die nötige Wucht sorgt. Der Sound auf „Torture Pit“ kann sich ebenfalls hören lassen. Typisch klinische Untermalung mit scheppernder Snare Drum.

Anspieltipps herauszufiltern gestaltet sich schwer, da es keine Übernummern gibt, stattdessen werden zehn mittelklassige Songs geboten. Ein Schmunzeln wird jedem über die Lippen kommen, wenn man sich das Stück „Shooter“ anhört. Jeopardy lässt grüßen.

TORTURE PIT haben einen soliden Grundstein gelegt, der allerdings noch sehr ausbaufähig ist. Die Jungs sollten nicht ganz so ungestüm an die Stücke rangehen, sondern noch ne Ecke mehr Struktur und Sinn einbauen, als einfach nur drauflos zu prügeln.