Tony Iommi - Iommi
Review
An seinem ersten Soloalbum, das schlicht „Iommi“ betitelt und mittlerweile vor gut zehn Jahren veröffentlicht wurde, arbeitete BLACK SABBATH-Gitarrist TONY IOMMI fast fünf Jahre und schaffte den Spagat zwischen SABBATH-mäßigen Höllenriffs und modernen Sounds. Doch die Gitarrenarbeit ist nur die halbe Miete, denn was sich IOMMIs Gastsänger hier von der Seele singen, ist teilweise unfassbar.
Der Meister rief und alle kamen: Angefangen mit Henry Rollins (ROLLINS BAND), der im Opener „Laughing Man (In The Devil Mask)“ fast so monströs aus den Boxen tönt wie die rasiermesserscharfen Gitarren-Attacken, über die markante Stimme von Skin (SKUNK ANANSIE), die „Meat“ so wunderbar zerbrechlich klingen lässt, bis hin zu Peter Steele (TYPE O NEGATIVE), für den die doomige Nummer „Just Say No To Love“ wie geschaffen ist, und Altmeister Ozzy selbst, der aus „Who’s Fooling Who“ einen waschechten BLACK SABBATH-Hit macht. Aber auch Phil Anselmo (PANTERA), Serj Tankian (SYSTEM OF A DOWN), Billy Corgan (SMASHING PUMPKINS) und Ian Astbury (THE CULT) übertreffen sich fast selbst und geben diesen aussergewöhnlichen Songs verdammt viel Seele. Zu meinen Highlights zählen jedoch die von Dave Grohl (FOO FIGHTERS) exzellent interpretierte Breitwand-Hymne „Goodbye Lament“, die zu Recht auch als Single ausgekoppelt wurde, und das tonnenschwere, von Billy Idol lehrbuchmäßig eingesungene „Into The Night“, das an SABBATHs „The Sabbath Stones“ erinnert, und einem die Nackenhaare zu Berge stehen lässt.
TONY IOMMI muss niemandem mehr etwas beweisen, und das hört man diesen Kompositionen zweifelsohne an. Nahezu perfekt arrangiert und gespielt, lässt „Iommi“ keine Wünsche offen. Ein zeitloses Werk, das tatsächlich generationenübergreifend funktioniert, und immer wieder mal seinen Platz im CD-Player findet.
Tony Iommi - Iommi
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Dark Metal, Heavy Metal |
Anzahl Songs | 10 |
Spieldauer | 51:08 |
Release | |
Label | Divine Records |