Laut offiziellem Infozettel, der dem Debütalbum von Tonka beiliegt, ist diese seit 1997 bestehende norwegische Formation eine „der ganz wenigen Bands, die die wahre Bedeutung von Metal kennt und das Genre am Leben erhält.“ Insofern ist es schon seltsam, wie unlebendig diese Platte klingt – wenn Tonka wirklich dafür verantwortlich wären, den Metal am Leben zu erhalten, würde das Genre wohl kaum noch zu retten sein. Sich musikalisch am Thrash Metal der frühen achtziger Jahre zu orientieren, ist ja an sich erstmal nichts schlimmes, die praktische Umsetzung auf „This Present Darkness“ ist aber leider nicht nur ungemein unspektakulär, sondern auch äußerst langweilig und unausgegoren. Leiernde, pseudo-bedrohliche Gitarrenmelodien, hohl und dumpf klingender Gesang, der sich öfter an Melodiebögen versucht, die er nicht beherrscht, und extrem dumpfes Drumming – sorry, meine Herren, aber so wird das nichts mit dem angestrebten großen Erfolg. Da helfen auch die pathetischen Texte und das an sich sehr schick aufgemachte Booklet nicht weiter – spannender und guter Thrash-Metal klingt jedenfalls anders.
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