Mike Hill hat es schon wieder getan und nach dem bislang letzten Album alle Bandmitglieder bei TOMBS ausgetauscht. Allerdings spielte er schon auf “The Grand Annihilation” bis auf das Schlagzeug alles selbst ein. Immerhin durfte sich die neue Besetzung diesmal sogar mit ins Studio begeben und ihre Parts selbst einspielen. Hill ist indes nicht nur Mastermind hinter den Post-Black-Metallern TOMBS, nein er hat mit “Everything Went Black” auch noch einen Podcast und mit “Savage Gold” eine Kaffeemarke, die er nach dem gleichnamigen-TOMBS Album benannt hat. Da ist es kein Wunder, dass die Mitmusiker selten mit seinem Arbeitstempo mithalten können oder wollen.
TOMBS sind und bleiben Mike Hills Baby
“Under Sullen Skies” ist das fünfte Album der Post-Black-Metaller aus Brooklyn. Wo “Winter Hours” 2009 noch Fragezeichen beim Rezensenten hinterließ, erreichten TOMBS mit “Path Of Totality” und “Savage Gold” ihren Höhepunkt und befinden sich jetzt wieder auf einem Weg, den man wahrscheinlich als Hörer erst später nachvollziehen kann. Erst wenn Mike Hill wieder ein Zwischenziel erreicht hat, ergibt der Weg dorthin Sinn.
“Under Sullen Skies” ist nicht mehr so rasend wie die Vorgänger, nicht mehr so kompromisslos atonal, aber immer noch sperrig. Man bekommt nicht mehr das komplette Chaos, das es zu enträtseln gilt. Man bekommt kontrolliertes Chaos, das immer noch viele Menschen überfordern wird, aber nicht mehr das absolute Fragezeichen hinterlässt. Auch ist der Sound dieses Mal nicht so druckvoll wie gewohnt und besonders beim Schlagzeug fehlt der letzte Punch. Und es entsteht dieses Gefühl, dass jetzt bei vielen Songs irgendwas fehlt.
“Under Sullen Skies” hinterlässt nicht mehr so viele Fragezeichen
TOMBS-Fans können sich die Scheibe gerne zulegen, sollten aber zuerst mal online ein Ohr riskieren. In der Geschichte der Band gibt es auf jeden Fall bessere Alben, anhören kann man sich “Under Sullen Skies” aber. Kaufen muss man es vielleicht nicht unbedingt.
der Hype war real, aber ich kann der Punktzahl nach den ersten Durchläufen leider nur zustimmen. Vielleicht tut sich da nach mehrmaligem Hören noch was, bisher bleibt allerdings sehr wenig hängen und die Songs laufen ohne wirkliche Highlights einfach so durch.
Die Aussage „Hören kann man das Album, kaufen muss man es nicht unbedingt“ lasse ich mal unkommentiert.
Richtig drauf gefreut. ‚Path Of Today‘ und vor allem ‚Savage Gold‘ sind für mich Meilensteine der schwarzen Post-Metal-Wave-Hardcore-Punk-whatever Tonkunst. Aber das Ding hier kickt mich nach dem bisher einmaligen Hören gar nicht. Scheiss Sound, langweilig runtergeknüppelte Tracks, schlechte bis belanglose Texte. Die ganze Magie ist verschwunden irgendwie. Da ist ja auch überhaupt keiner mehr von den alten Leuten dabei, nur noch die Typen von Kalopsia. Nee, jetzt. Tombs mochte ich immer, diese Band hier eher nicht.
Scheiß Sound? Celtic Frost, Agnostic Front, Ministry. Klingt wie ein Plan in meinen Ohren. Kann man sehr gut machen!