Nahezu 15 Jahre sind diese Herrschaften schon aktiv und das mit Hingabe und Muse, wie uns die Hessen auf ihrer Webpräsenz mit dem kurzen wie eindeutigen und unmissverständlichen Statement „Musik Ist unser Leben“ wissen lassen.
So etwas nimmt man einer Band, die bis dato wohl kaum finanzielle Erfolge zu verbuchen hatte und dennoch mit Langeisen Nummer Vier am Start ist, selbstverständlich sofort ab und wenn man sich erst einmal in die wohl-warmen Klänge von TOJA eingelebt hat, umso mehr, denn man merkt „(Sad) Songs Of Hope“ zu jeder Sekunde an, dass die Band voll und ganz hinter den Songs steht.
Mit dem markigen Opener „The Storm“ (stilecht eingeleitet von der Aufnahme eines solchen) steckt man auch sofort die stilistischen „Koordinaten“ ab und kredenzt bis zum Ende nichts anderes als erlesene, handgemachte Klänge irgendwo im Spannungsbereich von traditionellem Hardrock und feinem Melodic Rock, garniert mit einer Portion AOR. Dieser ist von Keyboards und Gitarren gleichermaßen dominiert und wird zudem von Sänger Tommy Rinn und seiner glasklaren Stimme geprägt.
Mitunter wird das erwähnte Stil-Gebräu im Verlauf der Spielzeit zwar noch weiter gedehnt und um folk-lastige Töne („A Little Folk Song“ – mit dezenten JETHRO TULL-Anleihen), progressive Zutaten der frühen MARILLION-Schule („Cosmic Ocean“) sowie um balladeske Nuancen („Day And Night“) erweitert, durchgehend – quasi als „roten Faden“ – bleibt jedoch zu erkennen, dass die „Kernkompetenz“ dieses Quintetts darin besteht, ausschließlich „Ohrwürmer“ in die Welt zu setzen. Chapeau!
Von daher sollten TOJA auch einer Zielgruppe munden, die sich von Könnern wie JOURNEY über MAGNUM und URIAH HEEP bis hin zu den bereits genannten Briten oder auch ASIA angezogen fühlt und unabhängig von der exakten Kategorisierung der Musik selbst vorwiegend auf fein komponierte Songs Wert legt, denn genau darin sehe ich die Stärke von TOJA.
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