Todesbonden - Sleep Now, Quiet Forest

Review

„Aus den weiten Wäldern Neuenglands tritt mit TODESBONDEN eine verträumte Formation erstmals scheu ins Licht der Öffentlichkeit.“ So die Beschreibung des Promo-Flyers zu „Sleep Now, Quiet Forest“, dem Debütalbum des amerikanischen Quintetts um AUTUMN TEARS-Frontfrau Laurie Ann Haus. Eine passende Umschreibung, wie ich finde. Denn verträumt ist die Scheibe definitiv!

Melancholisch, atmosphärisch oder romantisch sind weitere Attribute, mit denen man die Musik auf „Sleep Now, Quiet Forest“ beschreiben kann. Soweit zu den Emotionen, die von TODESBONDEN in ihrer Musik (glaubhaft) verarbeitet werden. Diese Emotionen werden von einer Basis begleitet, die ganz klar Metal heißt. Auch wenn er nicht die Präsenz im TODESBONDEN-Sound hat, wie man sie von ähnlich gelagerten Bands kennt. Das macht aber nichts, da die Musik auf „Sleep Now, Quiet Forest“ mit einer Metal-Breitseite ausgestattet nicht wirklich funktionieren würde. Durch das Hinzunehmen von (mittlerweile nicht mehr ganz so) genrefremden Instrumenten wie zum Beispiel Blockflöte oder Violine, ist das gebotene Spektrum auf TODESBONDENs Debüt daher sehr groß und die Instrumente brauchen entsprechend Platz, um sich entfalten zu können.

Während der Opener „Surrender To The Sea“ noch grob in die NIGHTWISH-Ecke eingeordnet werden kann, kommt schon der zweite Song „Surya Namaskara“ mit seinem orientalischen Arrangement völlig eigenständig daher, was auch zum Großteil an den schon genannten Instrumenten liegt. Generell legen TODESBONDEN sehr viel Wert auf die Arrangements der Stücke, wovon Lieder wie die schöne Halbballade „Ghost Of A Crescent Moon“ oder das nur mit klassischer Gitarre und Violine vorgetragene „Flow My Tears“ profitieren. Das heißt jetzt natürlich nicht, dass man hier nur langsame oder akustische Stücke zu hören bekommt. Natürlich finden sich auf dem Album auch typische Metal-Songs (u.a. „Sailing Alone“, „Trianon“), die schön krachen und hervorragend zu den ruhigeren Kompositionen passen.

Es ist halt die Mischung, die diese CD so interessant macht. Hier wird der Gothic-Metal (im weitesten Sinne) nicht neu erfunden, das ist klar. Dennoch ist „Sleep Now, Quiet Forest“ ein richtig schönes Debütalbum geworden, welches vor allem von den vertonten Emotionen lebt.

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10.06.2008

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