Neun Monate haben Sänger John Intagliata und Gitarrist Steve Shaver (!) eigenen Angaben zufolge damit verbracht, die sechs Songs auf dieser Platte im Studio aufzunehmen. Darunter ist ein alter Track, den die beiden als Teenager Ende der 80er zusammengebastelt haben, sowie sechs neue Songs.
Was immer die beiden neun Monate lang als TO THE PAIN gemacht haben – vielleicht Bier trinken, alte Horrorfilme anschauen, neue Burgerkreationen ersinnen – die ganze Zeit an diesem harmlosen halben Stündchen Heavy Metal haben sie hoffentlich nicht gearbeitet. Dafür sind die Tracks allesamt einfach zu schlecht, zu einfach strukturiert, die Riffs zu ausgelutscht, die Performance auch zu wenig tight. Gar nicht zu sprechen vom Gesang, der wohl ein bisschen nach Dave Mustaine oder Rob Halford klingen soll, aber zu angestrengt und schief klingt.
Tracks wie „City Of Flames“ haben auch musikalisch eine Menge Inspiration von späteren JUDAS PRIEST getankt, und der Rest eifert durchaus MEGADEATH oder auch PANTERA nach, lässt allerdings jeden Pfeffer im Hintern vermissen. Dasselbe gilt für andere dreiste Stilklauerei wie „Smell Of Sulfur“ (soll nach BLACK SABBATH klingen, aber das ist dann schon fast Majestätsbeleidigung), die einem spätestens nach einer Viertelstunde auf die Nüsse geht. Auch der grauenhafte Sound, der so steril klingt, wie das Bandlogo aussieht, ist kaum auszuhalten. Neun verschenkte Monate, würde ich sagen.
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