To Separate The Flesh From The Bones - Utopia Sadistica

Review

Gerade mal ein halbes Jahr ist es her, dass die drei Eiterbeulen Herr Arschstein, Rot Wailer (beide Amorphis) und Pus Sypope (Him) ihr Mini-Furunkel „For Those About To Rot“ rausgedrückt haben. Mit „Utopia Sadistica“ flattert uns nun die große Metzgerprüfung der Finnen ins Haus, die mit knapp unter 30 Minuten Spielzeit gängigen Grind Konventionen entspricht. Sie hämmern und sägen zwar zu Beginn alles schön klein doch die richtige Sauerei ist das noch nicht. Irgendwie hacken die Jungs recht ungestüm auf ihrem Kadaver herum und lassen die ganz große Metzgerkunst vermissen. Hier wird weder fein säuberlich Fleisch von Knochen filetiert wie der Bandname suggeriert noch kann man in den Extraprüfungen „Gynäkologie für Grobmotoriker“ oder „Kaka-Spielchen und Nekrophilie“ punkten. Schön fies und infektiös hingegen kommt der CARCASS typische Grunzgesang, der klingt als wäre Herr Arschstein gerade beim Exorzisten zum Kaffee. Die Handhabung der Riffsäge lässt hingegen wieder zu wünschen übrig, denn die sich oft wiederholenden Schaukelstuhlriffs reichen den Leichenschändern von CARCASS nicht das Wasser. Teilweise tendiert man eher in die Rhythmus-Groove-Ecke à la NASUM, deren schiere Wut und Intensität allerdings nur stellenweise erreicht wird. Trotz all dieser kleinen Unzulänglichkeiten schaffen TO SEPARATE THE FLESH FROM THE BONES die Metzgerprüfung, da in Momenten wie ‚Meatbash‘, ‚The Final Extinction‘ oder ‚The Revolt‘ blutig ausgeweidet wird und die gute Produktion ein paar Punkte in der B-Note bringt. Für den großen Wurf ist „Utopia Sadistica“ allerdings zu mittelmäßig.

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17.01.2005

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1 Kommentar zu To Separate The Flesh From The Bones - Utopia Sadistica

  1. thomas sagt:

    mir gefällts ganz gut! ist zwar nicht das innovativste, das war die mini auch schon nicht, aber die mucke macht einfach spass. und darum gehts bei dem ganzen projekt denk ich. prüfung auf jeden fall bestanden.

    8/10