Tillison Reingold Tiranti - Alium: Una Storia

Review

Um das hier vorliegende Album „Alium: Una Storia“ von TILLISON REINGOLD TIRANTI rankt sich eine interessante Geschichte, wie der Albumtitel bereits ein bisschen durchscheinen lässt. Demnach sei das Album eine Widmung an eine albanisch-italienische Band, deren Musik den damals jungen Andy Tillison (THE TANGENT) schwer beeindruckt habe, denen der große Durchbruch jedoch verwehrt geblieben sei.

KURZ NOTIERT: Klassischer Italo-Prog von TILLISON REINGOLD TIRANTI

Unabhängig davon, was dahinter steckt und welche Fragen diese Veröffentlichung per se aufwirft (wie z. B. die, warum Tillison ausgerechnet jetzt auf die Idee der Widmung gekommen ist und warum gerade das einleitende „Mai Tornare“ so stark nach THE TANGENT klingt), so ist „Alium: Una Storia“ doch ein gefälliges Stück Italo-Prog nach klassischem Gusto, in das man recht geschmeidig eintauchen kann.

Gerade der als Sänger fungierende Roberto Tiranti (u. a. LABYRINTH) macht eine souveräne Figur und haucht seinen Zeilen genau die richtige Menge an Soul ein, um die Gesangslinien schön prägnant aus dem gefällig jazz-rockigen Klanggewand hervorzuheben. Insgesamt macht „Alium“ am meisten im düsteren Rausschmeißer „Nel Nomo Di Dio“ Spaß und sei Prog-affinen Geistern wärmstens empfohlen.

Warum sich TILLISON REINGOLD TIRANTI allerdings dafür entschieden haben, das Album in zwei verschiedenen Mixen auf die gleiche Platte zu wuchten, anstatt sich für einen zu entscheiden, bleibt wohl ein Stirnrunzler …

18.10.2021

Redakteur für Prog, Death, Grind, Industrial, Rock und albernen Blödsinn.

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