Als ich die CD das erste Mal in Händen hielt, sah ich erstaunt das neue Logo von Tiamat, welches vollkommen brav daherkommt. Nach längerem Hören kann ich aber sagen, daß ein Logo mit umgedrehten Kreuzen einfach nicht zu einer CD wie dieser passen würde, die fast schon nicht mehr als Metal (und erst recht nicht mehr als Black Metal) bezeichnet werden kann.Vergleicht man alle Alben von Tiamat miteinander, so ist die Entwicklung zu einer CD wie dieser nicht weiter überraschend, denn bis auf Clouds waren alle Alben Verbindungen aus diversen Stilen und die Musik ist von CD zu CD immer sanfter und „voller“ geworden.
Insgesamt ist Wildhoney eine der schönsten CDs, die ich je gehört habe. Tiamat haben ihren Stil weiter perfektioniert. Insgesamt treten jetzt die Keyboards stark in den Vordergrund und untermalen die Songs mit einer verträumten Antmosphäre. Jeder Song ist quasi vollkommen perfekt und besitzt eine Melodie, die einen durch das gesamte Stück trägt, einen vollkommen umhüllt und in eine andere Welt zu führen scheint. Die richtige CD zum Träumen. Zwischen den einzelnen Songs sind verschiedene instrumentale Samples eingebaut, wovon eines mit Gewittergeräschen unterlegt ist und einen sehr guten Übergang zwischen den verschiedenen musikalischen Stilen darstellt. Es finden sich vier instrumentale Songs, zwei recht schnellere und kraftvollere Songs („Whatever that hurts“ und „The Ar“), zwei sehr langsame und schöne Songs mit leicht gehauchten Vocals („Gaia“ und „Visionaire“) und zwei Songs, auf denen Johan quasi spricht („Do you dream of me?“ und „A pocket size of sun“).Wer Tiamat seit der Clouds kennt oder womöglich noch aus ihren Black Metal-Zeiten, wird sich höchstens noch an „Whatever that hurts“ und „The Ar“ erfreuen können. Nur hier vermischen sich perfekte Melodie mit teilweise Death Metal-lastigen Vocals, die wohl von Johnny gesungen werden. Alle anderen Songs würde ich nicht mehr als Metal bezeichnen, höchstens noch als „Pink-Floyd-Metal“.Auch wenn diese CD vollkommen perfekt wirkt, schafft sie sich damit ein Problem: Sie wirkt zu perfekt, zu glatt, geht zu leicht durch die Gehörgänge hindurch und hinterläßt ein eher seltsames Gefühl gleichzeitiger vollster Zufriedenheit und tiefster innerster Leere.Trotzdem ist Wildhoney eines der schönsten Werke, das ich je gehört habe und auf jeden Fall für jeden empfehlenswert, der langsamen melodiösen Metal mag.
geilste scheibe aller zeiten
nö, die geilste ist "a deeper kind of slumber". aber wildhoney ist gleich dahinter…
Man denkt an einen Sommerabend und die Nacht die folgt. Und schließlich endet alles in einem wunderschönen Sonnenaufgang. Niemals werde ich vergessen wie ich A Pocket Size Sun hörte und dabei die Sonne aufging. Eine Stimmung aus Sommer, Natur in einer bizarren Traumwelt. Kompletiert wird das Ganze durch das schönste Cover überhaupt. Kompliment an Christian Wahlin.
Klasse Scheibe!
Schlichtweg DAS perfekte Album.
Nach Ewigkeiten nochmal angehört, puhh immer noch so schön wie damals . Perfekte Scheibe
Man muss nicht immer allem 10 Punkte geben, auch wenn dieses Album sicher einen Geniestreich darstellt, ich denke keinen Song habe ich in meinem Leben so oft gehoert wie Whatever that hurts.
Definitiv! Ich fand dennoch, dass „Clouds“ mindestens 3 Schippen mehr auf Lager hatte als „Wildhoney“.
Ein gutes Album – definitiv eines der besseren von TIAMAT. Aber trotzdem kein Meisterwerk, wie oft behauptet.
Eigentlich 9 verdiente Punkte allerdings finde ich diverse Soundcollagen einfach überflüssig und langatmig.
Ich ziehe sogar auch die „The Astral Sleep“ vor. Irgendwie funktioniert bei mir von der „Wildhoney“ nur die erste Seite.
9 Punkte für Seite A, 5 für Seite B.
Definitiv das Album aller Zeiten. Perfekt produziert, funktioniert von der Spannungskurve her perfekt, und war ein Album das es viele Normiesplattenschränke geschafft hat, trotz der Heaviness. Immer noch eins der besten Alben die ich je gehört habe.
Muss diesem Masterpiece mal ne Bewertung da lassen. Dieses Album im Sommer/Spätsommer zur passenden Stunde und Umgebung gehört – besser geht’s nicht! Das Coverartwork könnte diese trippy, surrealistische Mukke nicht besser widerspiegeln.