Nach dem eher platten „Skeleton Skeletron“ hatte in nicht wenig Hoffnung, dass Tiamat auf ihrem neuesten Werk wieder die Tiefe und Emotionalität von „Wildhoney“ und „A Deeper Kind Of Slumber“ zumindest im Ansatz aufgreifen würden. Wurde doch gerade mit Lucyfire ein musikalisches Ablassventil für „seichtere“ Poprock-Songs geschaffen, enttäuscht „Judas Christ“ dennoch mit einer nicht erwarteten Fortführung des Vorgängers. Johan Edlund hat ganz offensichtlich den roten Faden zu Kunst und Schönheit, die auf „Wildhoney“ nur beim Zuhören zu Tränen rührte und „A Deeper Kind Of Slumber“ wunderbar depressiv und hoffnungslos werden ließ, verloren und beschränkt sich auf nette, kanten- und profillose Liedchen, die gut anhörbar sind und keiner HIM-Göre weh tun. Schade nur, dass ich mich beim Testhören des wirklich hervorragenden Openers „The Return Of The Son Of Nothing“, der tatsächlich parallelen zu „Wildhoney“ aufweist, zum Kauf von „Judas Christ“ habe verleiten lassen, denn der Rest dieser nicht wirklich empfehlenswerten Veröffentlichung trägt die Hoffnung, die ich auf meine einstige Lieblingsband gesetzt hatte, endgültig zu Grabe.
Ich stimme dem Rezensenten absolut zu ….liv
Sorry, aber ich stimme dem Rezensenten ganz und garnicht zu. /Sleepy
Mit Sicherheit ist das kein WILDHONEY, und mit noch grösserer Sicherheit keine Metal Scheibe. Von daher weigere ich mich JUDAS CHRIST auf Vergleichsbasis zu bewerten. Dieses Album lebt von einer Mischung aus leichter Melancholie die nie so tief geht, dass sie weh tut und einer lockeren, aufheiternden Grundstimmung. JUDAS CHRIST ist somit der optimale Begleiter für Regenspaziergänge, da sich die Musik nie aufdrängt und einen auch nicht komplett runterzieht. Leider wird die CD zum Schluss hin etwas zu flach. Knappe 8 Punkte.
oder auch der optimale ersatz für schlaftabletten… schade eigentlich, denn das album fängt wirklich gut an. "the return of the son of nothing" knüpft wieder an frühere qualitäten an. "so much for suicide" ist musikalisch zwar nicht sehr aufregend, doch bei dem klasse text gleicht sich das wieder aus. über die restlichen songs will ich gar nicht erst viele worte verlieren: unterdurchschnittliche rocksongs. – fünf punkte! und das auch nur wegen den ersten beiden tracks.
Judas Christ ist eine sehr merkwürdige CD. Das erste Anhören schockiert im negativen Sinne. Verschwunden ist die Stimme, die einst Gänsehaut erzeugt hat, die mitreißenden Melodien und Songstrukturen, die auch beim 20. Anhören selbst nach Jahren noch Neues entdecken lassen und somit Slumber und Skeletron zu so herausragenden Alben gemacht haben. Was bleibt ist ein nett dahindudelndes Album. Hübsch rockiger Sound, sanfte Vocals, denen aber die von Tiamat seit Wildhoney bekannte Tiefe fehlt und "lalala"-Einlagen, bei denen ich kopfschüttelnd lachen musste. Das ganze reiht sich ein bei Lake of Tears: Ein deprimierter Hippie musiziert…
Ich glaube ich hab mir die cd nur gekauf weil das cover so geil aussieht und ich dachte das die ein bischen härter sind aber so is das nicht wirklich mein ding.
laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaangweilig. kommt niemals an "a deeper kind of slumber" oder "wildhoney" heran. und wo ist der unterschied zu lucyfire? tiamat kommen wohl nicht mehr.