Mal endlich wieder so richtig authentischer Viking Metal. Denn schließlich haben die alten Nordmannen ihr Musik auch mit krächz-gröhlendem Gesang, billigem Keyboardsound und harten Metal Gitarren intoniert. Damals waren die Männer noch hart und die Frauen willig, die Menschen von dem modernen Leben noch nicht verweichlicht. Und die lokalen Spielmänner hatten auch immer Lieder über das harte Leben als Brandstifter, Berserker und Vandale auf den Lippen, so was kam damals sofort in die Spelunken-Charts. Wenn man sich mal nicht gerade raufte, brandschatze oder sich an den Dorfschönheiten vergriff, huldigte man natürlich den alten Göttern und freute sich schon diebisch, endlich auf dem Schlachtfeld verstümmelt und gemeuchelt zu werden, schließlich hatte man damals noch einen richtigen Begriff von Ehre. Wenn man sich besonders geschickt anstellte durfte man sogar den Spielleuten Stoff für künftige Publikumsrenner liefern, oder man tauchte sogar ein paar tausend Jahre später in den Lieder junger trinkfester Nachfahren auf, die sich mit einem Bettvorleger behängen und das pulsierende Blut der Ahnen in ihren Adern zu spüren glauben. Thyrfing nennt man dann seine Truppe, denn das klingt nordisch und hat auch sicher eine Bedeutung, die man im Lexikon für nordische Mythologie nachschlagen muß und macht eigentlich ganz anständigen Heavy Metal mit teils doch etwas billigen Melodien, die zeigen sollen, wie toll doch damals alles war. Ich hebe also mein Trinkhorn auf diese authentische Band, denn schließlich liegt im Metal der wahre Geist der Vikinger verborgen! Schön, daß es noch echte Nordmänner gibt…
Is ja schön und gut sich über das Bandkonzept lustig zu machen aber für ein Review, das sich mit der Musik befassen sollte wurde die doch ganz schön vernachlässigt…
Bei dieser Cd-Kritik kann ich nur davon ausgehen, daß der Autor selbst zu der total verweichlichten Abart des männlichen Geschlechts gehört. Er bringt seiner Freundin das Frühstück ans Bett und die gefährlichste Waffe, die er jeh in der hand hatte, war das Küchenmesser. Mit den Urgewalten der Natur, die Thyrfing besingen kann er ebenfalls nichts anfangen. Dank Gore-Tex und Regenschirm, wetterfesten Behausungen und Zentralheizung kann der moderne Mensch die in diesem Werk besungene Natur gar nicht mehr spüren und daher das Anliegen der Musiker, Die an einem klimatisch etwas härteren Ort dieses Planeten aufgewachsen sind gar nicht nachvollziehen. Also wirf´deine Vitamin-Tabletten ein und spar´dir deinen Zynismus und urteile nicht über Dinge, von denen du nichts verstehst ! EISENVATER
Das dümmste Review, das ich je gelesen hab. Guter Viking Metal, aber es gibt bessere Bands (Turisas, Nomans Land etc.). Geht es hier um Musik oder darum nen Genre auf seine Alltagsbeständigkeit in der neuen Zeit zu prüfen? Diese Musik lebt von Atmosphäre und nicht davon nur sein Trinkhorn in die Luft zu heben!
LOL ich mag das Review …. aber die Platte auch. Manchmal stört der teilweise seltsame cleane Gesang aber kommt ja glücklicherweise nicht so häufig vor und sonst ists einfach nur geiler melodischer Viking Metal, oft kopiert – selten erreicht ^^