Beim ersten Hören der neuen Thyrane-Scheibe stand mir die Enttäuschung doch merklich ins Gesicht geschrieben. Wenn sich eine Band weiterentwickelt und neue Elemente mit hinzunimmt, dann ist dies sicherlich zu begrüßen. Aber bitte nicht so eine billige The Kovenant-Kopie, wie es in diesem Fall mit Thyrane geschehen ist. Nach dem besagten ersten Durchlauf ist aber wirklich so gar nichts von den Songs in meinem Kopf hängen geblieben. Nichteinmal eine kleine Melodie oder Elemente, die mich mitgerissen hätten. Nun gut, auch wenn es schwer fällt gleich ein zweites Mal hinterher und wenn man nun genau hinhört, dann kann man auch wohl ein paar interessante Aspekte entdecken. Dazu muss man allerdings erstmal diesen ganzen Industrial-Krams beiseite schieben und das nackte Gerüst betrachten. Die Songs haben nämlich schon teilweise eine recht solide Struktur. „Human Weed“ oder „Herectic Hunt“ enthalten zwar viele „technische“ Einflüsse, diese werden allerdings recht flüssig untergebracht. Im weiteren Verlauf gehen diese Songs allerdings auch so in eins durch, ohne nennenswerte Höhepunkte. Hier mal ein gutes Riff, da mal eine gute Passage und das war es auch schon bis zum Track „Armaya“, der eine Art von orientalischen Merkmalen aufweist und so aus dem Einheitsbrei etwas hervorsticht. Diesen Song finde ich eigentlich noch ganz gut, da er gänzlich anders ist als die restlichen Tracks. Dieses ist allerdings nur ein Instrumental von gut eineinhalb Minuten Länge. Da kann es dann ja gewohnt eintönig weitergehen und dies wird auch bestens in die Tat umgesetzt. Die Keyboards sind ein ständiger Klangteppich, der nervtötend ist, der Gesang ist krächzend und passt so gar nicht da hin, die übrigen Instrumente spielen immer das gleiche. Vielleicht sehe ich das Resultat dieser Scheibe etwas zu schwarz, aber ich hatte von den Finnen wirklich mehr erwartet. Metaller, die Black Metal mit Industrial-Einflüssen mögen, könnten Thyrane mal antesten, werden aber sicherlich besser mit The Kovenant oder meinetwegen auch …And Oceans bedient sein. Thyrane wären mit einem Schritt „back to the roots“ besser bedient. So viel also zu „Mechanized Black Metal Supremacy Deluxe“ vom Info-Zettel.
als ich die vielen verrisse zu dem nachfolger des großartigen "spirit of rebellion" laß, dachte ich mir noch gelassen "true black metal spinner eben"… aber leider entpuppte sich das teil wirklich als ziemlich mies. strunzlangweilige, rammstein-artige riffs mit ein wenig keyboardgedüdel und die songs differenzieren sich nicht mal sonderlich voneinander, klingt alles viel zu ähnlich und vorallem extrem einfallslos. von industrial oder gar elecro ist das ganze aber dennoch weit entfernt – weibsbilder halt, keine ahnung von musik…
Hey Vorsicht, bei mehrmaligem Hören bleiben durchaus einige Tracks hängen und die CD weiß langsam zu gefallen. Zwar nichts weltbewegendes, aber hier gibts schlechtere CD’s die weitaus besser bewertet werden. Daher ne 7, so !!