Thy Scars - Schnittmenge

Review

THY SCARS aus Lübeck machen eher schleppenden, schon sehr rumpeligen Doom-Death und demonstrieren dabei Unentschlossenheit: Auf der Vier-Track-EP „Schnittmenge“ sind zwei Songs in Englisch und zwei in Deutsch verfasst. Musikalisch bleiben die Unterschiede zwischen den Songs eher marginal.

„Licht“ geht erst nach sechseinhalb Minuten ins Ziel und bietet mit seinem atmosphärisch-ruhigen Mittelteil noch die meiste musikalische Tiefe. Genauso wie beim anderen deutschen Song „Opfer des Sturms“ ist es aber gerade die lyrische Seite und die etwas missglückte Aussprache einiger Wörter, die mich ein wenig mit der Stirn runzeln lässt. Die Texte der beiden englischen Songs, dem guten und verhältnismäßig schnellen Opener „Christian History“ und der Schlussnummer „My Black Eyes“ sind auch nicht gerade Pulitzer-Preis-verdächtig, wirken aber etwas weniger holprig.

Musikalisch liegt die ganze Chose dann auch irgendwo zwischen EISREGEN und, naja, vielleicht ENTOMBED. Die instrumentale Arbeit geht in Ordnung, bietet aber noch zu wenig Klasse, die wirklich Aufhorchen lässt.

Wichtig für die Zukunft wäre aus meiner Sicht, sich für eine der beiden Sprachen zu entscheiden, da das Wechselspiel vor allem auf Alben mit längerer Spielzeit eher verwirrende Wirkung haben dürfte. Und für alles drumherum gilt: Schlecht geht nun wirklich anders, essentiell oder herausragend allerdings auch.

13.09.2010

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