Thundermother - Dirty & Divine

Review

Soundcheck Februar 2025# 12 Galerie mit 23 Bildern: Thundermother - Dirty & Divine Tour 2025 in Köln

Nach dem Rausschmiss von Frontfrau Guernica Mancini und dem freiwilligen Abgang von Bassistin Mona Lingren und Drummerin Emlee Johansson stand Filippa Nässil zunächst als letztes Mitglied von THUNDERMOTHER da. Knapp zwei Jahre später präsentiert die Bandgründerin ihre neu formierte Gruppe und bringt uns das sechste Studioalbum „Dirty & Divine“ mit.

THUNDERMOTHER mit frischer Frauenpower

Neu mit an Bord der Hardrockerinnen aus Schweden sind Frontfrau Linnea Vikström, die zuvor als Backgroundsängerin bei THERION tätig war, die Französin Joan Massing am Schlagzeug, sowie die zurückgekehrte Bassistin Majsan Lindberg.

Grundsätzlich ändern die Personalwechsel nicht viel an THUNDERMOTHERs Sound, wobei die typische 70er-Jahre-Atmosphäre noch deutlicher durchkommt als zuvor, etwa im dynamischen Gute-Laune-Rocker „Feeling Alright“. Tracks wie „Speaking Of The Devil“, beweisen außerdem, dass die runderneuerte Truppe ein Fingerspitzengefühl für eingängige Melodien hat.

Linnea Vikström zeigt sich als würdige Nachfolgerin von Guernica Mancini, kommt aber nicht ganz an die Stimmgewalt ihrer Vorgängerin heran. Dafür punktet sie mit variablem Gesang und bringt mehr Vielfalt mit ein, beispielsweise in „Bright Eyes“, das einen leicht souligen Chorus hat.

Adrenalin & Power

Dass THUNDERMOTHER mit ihrer neuen Frontfrau nicht nur eine begabte Sängerin gewonnen haben, sondern auch eine talentierte Songwriterin, zeigt „I Left My License In The Future“, einer der stärksten Songs des Albums, das komplett aus der Feder des Neuzugangs hinter dem Mikrofon stammt.

„Dirty & Divine“ bietet rasante Rocksongs wie „Take The Power“ und „American Adrenaline“, die mit den explosiven Riffs von Gründungsgitarristin Filippa Nässil glänzen. Denen stehen lässigere, groovige Nummer entgegen, die mal bestens funktionieren, wie im coolen „Bright Eyes“, in Songs wie „So Close“ aber eher durchschnittlich ausfallen. Auch in „Can You Feel It“, das eine Art Liebeserklärung an AC/DC, laute Verstärker und das Feeling bei einem Live-Konzert ist, springt der Funke nicht so recht über.

„Dirty & Divine“ – ein gelungener Neustart

Das Zusammenspiel mit der neuen Rhythmussektion funktionierte laut Bandchefin Nässil so gut, dass sie sich erstmals dazu entschied, ein Album gemeinsam live einzuspielen. Tatsächlich zeugt die aktuelle Platte der vier Ladys von einer funktionierenden Banddynamik. THUNDERMOTHER liefern ein straffes und abwechslungsreiches Album ab, das nur vereinzelt schwächelt und insgesamt den alten THUNDERMOTHER-Kurs souverän weiterfährt.

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20.02.2025

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