Aus und vorbei…
So könnte man den neuesten und wohl letzten Output der britischen Hard Rocker von THUNDER eigentlich am besten betiteln. Schon vor elf Jahren hat die Mannschaft ihre wahrscheinliche Auflösung bekannt gegeben, da damals Hard Rock extrem aus der Mode gekommen war.
Trotz allem wollten sich die Jungs rund um Fronter Danny Bowes nicht so schnell hängen lassen und starteten 2002 noch einmal durch. Danach waren einige EPs als Eigenproduktion geplant, die die Zeit bis zum nächsten, offiziellen Album überbrücken sollten. Die EPs wurden zwar auch produziert, doch zu einem vollständigen Album kam es nicht mehr. „The EP Sessions 2007-2008“ vereint nun also diese drei bereits veröffentlichten Appetithappen als kompaktes Projekt.
Es handelt sich hierbei quasi um das letzte Vermächtnis von THUNDER, denn die Band hat sich mittlerweile offiziell aufgelöst. Sechzehn Songs haben es auf die Platte geschafft und beweisen, dass THUNDER immer noch in der Lage wären hochklassige Hard Rock-Songs einzuspielen.
„The EP Sessions 2007-2008“ ist eine ausgewogene Mischung aus Studioaufnahmen, einigen Live-Stücken und differenzierten Versionen alter Tracks. Die Band gibt sich spielfreudig, die musikalische Seite schlägt in etwa in die tief ausgehöhlte Kerbe von WHITESNAKE und Kollegen.
THUNDER ziehen ihr eigenes Ding durch und gehören mit Sicherheit zu den prägenderen Erscheinungen der UK-Hard Rock-Welle. „The EP Sessions 2007-2008“ bietet einen guten Überblick über die letzten Schaffensjahre der Briten. Das Material geht sofort in die Beine und man will sofort jede einzelne Zeile mitsingen.
Eine überzeugende Compilation, auch wenn die Veröffentlichung, ob der bereits publizierten EPs ein wenig fragwürdig anmutet. Aber sei, wie es sei…
THUNDER setzen einen Schlussstrich unter ihre Karriere und der Fan kann sich das neuere, musikalische Schaffen der Jungs noch einmal reinziehen. Von daher – hört euch THUNDER unbedingt einmal an…
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