Thunder And Lightning - Written In Stone

Review

Das Debütalbum „Written in Stone“ der Berliner THUNDER AND LIGHTNING ist eine zwiespältige Sache. Zugegeben bietet es sich für eine Band, die auf Konzerten bereits einen ordentlichen Fankreis ansammeln konnte verständlicherweise an, so schnell wie möglich ein Album rauszuhauen. Und ich möchte auch nicht andeuten dass eine Platte die in alle gängigen Heavy Metal Klischees passt, automatisch schlecht sein muss, aber so richtig Spaß macht die vorliegende CD nicht wirklich.
Das ist schade, denn dieser Eindruck entwickelt sich erst nach mehrmaligem Hörens der kompletten Scheibe. Die ersten beiden Songs, davon vor allem der megastarke Opener „Nothing Is In Vain“ können durchaus für einen würdigen Einstieg sorgen und mit ihrem erdigen Gitarrensound punkten, doch danach geht es einfach viel zu sehr in die Belanglosigkeit. Auch der abschließende Titeltrack kann trotz Breaks und Überlänge nicht mehr wirklich überzeugen und verlässt sich zu sehr auf ausdruckslose Melodien und Riffs. Sowas reicht natürlich um in Lokalen und Pubs für gute Stimmung zu sorgen, aber auf Studioalben muss schon mehr stecken um das Haupthaar bewegen zu können.
Und davon haben THUNDER AND LIGHTNING eindeutig zu wenig. Es fehlt an vielen Enden, insbesondere an Facetten und dem Gespür für passende Akkorde und Melodien. Positive Beispiele zur Orientierung gibs zuhauf – Durchschnittswerk allerdings auch. Warten wir auf das nächste Album.

11.04.2006

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