Thrudvangar - Durch Blut Und Eis

Review

Galerie mit 25 Bildern: Thrudvangar - Fimbul Festival 2021

THRUDVANGAR, die Köthener Viking Metaler, ziehen wieder in die Schlacht. Drei Jahre nach Veröffentlichung ihrer letzten Full Length-Scheibe “Zwischen Asgard und Midgard” erscheint das neue und mittlerweile vierte Album “Durch Blut und Eis” wieder über Einheit Produktionen, wie bereits die letzten zwei Scheiben. Als Konzept des Albums dienten Mythen und Geschichten um Erik den Roten, den sagenumwobenen Seefahrer, Eroberer und Gründer der ersten skandinavischen Siedlung in Grönland. Ihm widmeten bereits Bands wie BLACK MESSIAH und TYR Songs und Alben.

THRUDVANGAR schlagen auch mit ihrem neuen Album wieder genau in die musikalische Kerbe, die sie bisher schon mit Axt, Schwert und Gitarre malträtiert haben. So gut man das auch kritisieren könnte, halten sich die Wikinger damit aber nur konsequent an ein bewährtes Erfolgskonzept und erfüllen genau die Erwartungen, die man an sie stellt. Der Gesang reicht von aggressiven Screams über grimmige Growls bis zu in die Geschichte eingebundene Sprechparts. Das Riffing ist ebenso abwechslungsreich, so untermalen die mächtigen Gitarren die Songs meist rhythmisch, stehen aber mit schönen, eingängigen Melodien und Soli auch mal im Vordergrund. Zeitweise finden sogar folkig angehauchte, schwungvolle Parts Platz in den sonst eher massiven Stücken. Auch im Tempo ist das Album recht variabel, so finden sich in den meist im Midtempo angesiedelten Songs sogar mal rasante Riffs mit treibendem Schlagzeug, wie z.B. beim Opener “Thorvald’s Tod”, denen wiederum, zum Luft Holen, gediegenere Parts entgegen gestellt werden. Auch das Keyboard wird gekonnt eingesetzt und wirkt nie zu vordergründig oder kitschig.

Insgesamt also liefern THRUDVANGAR mit “Durch Blut und Eis” ein sehr schickes Album und einen würdigen Nachfolger der bisherigen Scheiben ab, der gestellte Erwartungen erfüllen kann. Ich kann das Album vor allem Fans von THYRFING und Co. empfehlen.

Shopping

Thrudvangar - Durch Blut und Eis (Ltd.Edition Incl.Dvd)bei amazon24,98 €
12.01.2010

Shopping

Thrudvangar - Durch Blut und Eis (Ltd.Edition Incl.Dvd)bei amazon24,98 €

Interessante Alben finden

Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 37220 Reviews und lass Dich inspirieren!

Nach Wertung filtern ▼︎
Punkten
Nach Genres filtern ►︎
  • Black Metal
  • Death Metal
  • Doom Metal
  • Gothic / Darkwave
  • Gothic Metal / Mittelalter
  • Hardcore / Grindcore
  • Heavy Metal
  • Industrial / Electronic
  • Modern Metal
  • Off Topic
  • Pagan / Viking Metal
  • Post-Rock/Metal
  • Progressive Rock/Metal
  • Punk
  • Rock
  • Sonstige
  • Thrash Metal

3 Kommentare zu Thrudvangar - Durch Blut Und Eis

  1. stendahl sagt:

    THYRFING also?!? Die Klötener Gecken sind aber mindestens 7 Punkte schwächer; wo sollen da Parallelen sein? Gesang, Gitarren und Arrangements sind ähnlich gruselig wie bei WOLFCHANT. Und sie machen Pagan… eines der grässlichsten Segmente im Metal. Erik der Rote? Hätten sie mal Wickie vertont. Wem THYRFING zusagt, der kann und sollte zu MOONSORROW greifen. Und EINHERJER. Vllt FINNTROLL. Sonst nichts.

    2/10
  2. tyranid sagt:

    Ich frag mich auch wer Anno 2010 noch solche Musik hört. Das Thema ist extremst ausgelutscht, etliche bands haben das schon durchgenommen…

    Die Musik.. Ich weiss nicht was man so als Viking metal bezeichnet, aber Heavy Metal Riffs mit bisschen keyboard und dazu doublebass is für mich nicht Viking Metal..

    Ich hör zwar keine Wikinger oder Pagan Musik mehr, aber damals galten bands wie Mithotyn und Thyrfing noch als Viking Metal, und die haben die Bezeichnung bis heute als einziges Verdient.

    Naja, Leute die aufs paganfest gehen werden aber auch diese CD hier gut finden.

    4/10
  3. Bluttaufe sagt:

    THRUDVANGAR sind und bleiben unterirdisch! Das Keyboard dudelt immer noch zu kitschig im Vordergrund, die Produktion ist angemessen und fett, die Musik ist aber weitestgehend so belanglos wie sonst.. Dass mir das Album etwas besser gefällt als sonst muss wohl daran liegen, dass einige Riffs, gerad bei den ersten Songs, um einiges schwärzer geworden sind.
    Ansonsten gibt es dennoch wenig neues bzw. spannendes zu entdecken, da zuviel Einheitsbrei.

    3/10