Auf den ersten Blick bzw. auf den ersten Hörgenuss, bieten THROW THE FIGHT eine erfrischende und energiegeladene Mucke irgendwo zwischen College Rock, Hard Rock, Metalcore und Heavy Metal. Schwer ist dabei, den Stil genau zu identifizieren. Für einen Vergleich mit BULLET FOR MY VALENTINE oder THE SORROW sind die Jungs nicht Core-lastig genug, während sie im Vergleich zu einer Combo wie z.B. BILLY TALENT oder LINKIN PARK zu hart sind. So muss man sich damit genügen, dass die Truppe in die Kategorie moderner Hard Rock / Metalcore fällt. Die Band selbst sieht sich eher im Rocksektor, was allerdings etwas zu abgedroschen ist, denn das sagen alle.
Jedenfalls machen die fünf Jungs aus Minneapolis einen wirklich guten Job. Die zehn Tracks werden sehr wuchtig gezockt und auf Platte gebannt, halten einen ständig bei der Stange und sorgen, dass die 34 Minuten wie im Flug vergehen. Eine im wahrsten Sinne des Wortes kurzweilige Angelegenheit eben. Doch wie gesagt, die Songs wissen durchaus zu fesseln und wenn man sich erst mal der Mucke mit den geilen Riff-Folgen hingegeben hat, dann ist man gewillt, den Player noch einmal in Bewegung zu setzen.
Auffallend ist auch, dass THROW THE FIGHT ein besonderes Händchen für Ohrwürmer haben. Sei es nun Absicht oder nicht, dass die Platte ohne sonderliche Ecken und Kanten daherkommt, auf jeden Fall steht es ihr gut zu Gesicht. Und wenn die Jungs dann bei Nummern wie „The Wreckage“, „Ready For War“ (verdammt fette Riffs und Rock ’n‘ Roll-Faktor 10!), „Delete Me“ oder „Into The Fire“ so verdammt abgehen, dann können sie eigentlich nur gewinnen. Der Song „It´s For You“ passt allerdings gar nicht zum Rest der Platte und wurde wahrscheinlich für das Airplay geschrieben. Sehr softe Nummer, die gerade bei Mädels punkten könnte. Für meinen Geschmack zu schmalzig.
Kritik gibt es eigentlich nur darin, dass THROW THE FIGHT nichts wirklich neues bieten. Man nehme die Bestandteile erfolgreicher Bands des Rockgenres der letzten vier Jahre, mixe diese ordentlich durch und siehe da, eine neue Hitplatte ist geboren. Allerdings müssen die Musiker dann natürlich in der Lage sein, die Bestandteile in ein Hitgerüst zu packen. Und das haben THROW THE FIGHT eben geschafft.
Vielleicht haben die Amis Glück und können auf den Metalcore-Zug noch aufspringen um ein paar Millionen Kröten zu verdienen. Ansonsten müssen sie eben so gut weitermachen und auf die nächste Core-Welle warten. Das Potential der Band darf jedenfalls nicht unbeachtet bleiben.
uaargh…genau wegen solchen bands bekommt das metalcore-genre einen schlechten ruf! das ist weichgespülter emo-rock, nicht mehr und nicht weniger. sowas in die sparte metalcore zu werfen ist ein frechheit gegenüber bands wie the sorrow oder hsb. mal ganz davon abgesehen sind die songs sowas von langweilig..total ätzend! 1 mitleidspunkt für das ansehnliche cover, ansonsten pfui, hände weg!
Tja, wer lesen kann, ist klar im Vorteil!
ich frage mich doch wer hier derjenige ist, der nicht lesen kann! ich habe mich mit der aussage, dass man diese band nicht in die sparte metalcore stecken kann gegen die auswahl der genrebezeichnung ausgedrückt und nicht gegen die dann doch einschränkende beschreibung des reviews(auf die du dich höchstwahrscheinlich beziehst, obwohl man das nicht eindeutig bei deiner schwammigen ausdrucksweise bestimmen kann)…was mir dann aber doch sehr paradox erscheint: es gibt doch hier eine sparte mit der bezeichnung emo oder etwas in der art..und da gehört meiner meinung nach dieses album definitiv rein. und selbst dort scheint es mir eines der schlechteren zu sein.
Stand up and fight for the true metalcore! Yoh, du musst es ja wissen…
nun denn, wenn man auf deutsch nicht mehr weiter weiß, versucht man es halt auf englisch. du kannst ja weiter sitzen bleiben und schlechten emo-rock hören…dann sind wir ja beide zufrieden und wissen, dass throw the fight die richtigen fans haben!