Through The Ashes - The End Of Evolution

Die nordrhein-westfälischen Jungs von THROUGH THE ASHES veröffentlichen anno 2007 in Eigenproduktion ihren ersten musikalischen Output „The End Of Evolution“, können jedoch nur teilweise begeistern.

Das Ende der Evolution verkünden die fünf sozialkritischen Herren mittels ihres Metalcores, der mit einer doppelten Prise melodischen Todesstahls aufgefrischt wurde – leider jedoch trotzdem nicht unbedingt immer der Hit ist. Sicher, hier gibt es ein paar schöne Gitarrenläufe und -riffs, dort einen netten Moshpart und auch Sänger Axel Schulze-Bisting weiß wohl, wie man ins Mikro zu gröhlen hat, um junge Metalcore-Massen zu begeistern.

Zu mehr reicht es allerdings nicht, denn die fünf Songs, die hier vom Stapel gelassen werden, sind zur Hälfte eher durch- als eingängig und tragen absolut nicht zur allgemeinen Innovation in diesem Genre zu. Richtig gut wird es erst mit den beiden letzten Songs: „Boiling Point“ ist eine Dampfwalze von Song, geht gut nach vorne weg und lädt zum propellern ein. So wollen wir das hören. Auch der Schlusstrack, „Gods?“ kann was und überzeugt mit ruhigen Parts, einem sehr geilen Mittelteil und einem teilweise vielleicht etwas abgegriffenen, aber nichts desto trotz guten Text, den Sänger Axel schön in die Welt hinaus brüllt. So macht das Spaß, liebe Leute!

THROUGH THE ASHES reißen „The End Of Evolution“ also mit den beiden letzten Songs so gerade nochmal aus dem Keller der Überflüssigkeit heraus. Nichts, was man unbedingt im Schrank stehen haben muss, aber Metalcore-Hörer, die nichts gegen tödliche Riffs und etwas Einheitsbrei haben, dürfen ein Ohr riskieren, ebenso Melodic-Death-Metaller, die gerne mal in den Moshpit klettern. Alles in Allem aber eher durchwachsen.