Throne Of Heresy - Antioch

Review

Die schwedischen Death Metaller THRONE OF HERESY – unter anderem mit KING OF ASGARD-Drummer Mathias Westman im Line-up – veröffentlichen dieser Tage mit „Antioch“ ihr zweites Full-Length-Album, und es sollte mit dem, ähm, Teufel zugehen, wenn ihr Bandname sich nicht in Zukunft etwas weiter verbreiten würde. Denn „Antioch“ ist ein zwar nicht sonderlich herausragendes, aber insgesamt sehr rundes Death-Metal-Album mit Ecken und Kanten sowie einem Stil, den THRONE OF HERESY durchaus als eigen bezeichnen dürfen.

Denn auf „Antioch“ trümmert das Quintett aus Linköping nicht einfach blind drauflos – stattdessen verweilt das Material meist im Midtempo, was Freunde gepflegten Gemörtels sicherlich erstmal auf die Barrikaden gehen lassen wird. Dafür bieten THRONE OF HERESY immer wieder kleinere Details wie die gemeine, finstere, aber eingängige Leadgitarre, die während der Lauflänge des Albums mehrmals von sich hören lässt; oder wie die hier und dort wie aus dem Nichts aufploppenden Groove-Parts; oder wie die sehr eindringlichen, wenngleich auch nicht sonderlich variablen Growls von ABSCESSION-Sänger Thomas Clifford.

Unterm Strich ergibt das zehn mal mehr, mal weniger starke Songs, die sich THRONE OF HERESY auf der Haben-Seite notieren dürfen, und einen Gesamteindruck von „Antioch“, der noch nicht perfekt, aber für die Zukunft vielversprechend ist. Wer sich BOLT THROWER in etwas sauberer und mit Einflüssen aus dem Groove Death Metal US-amerikanischer Machart vorstellen kann, der sollte THRONE OF HERESY eine Chance geben.

22.01.2016
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