Threshold - Critical Mass

Review

Fünf offizielle Studioveröffentlichungen haben die Engländer THRESHOLD schon auf dem Buckel. Seit dem Album „Hypothetical“ werden sie von Progressiv – Fans hoch gehandelt. „Critical Mass“ nennt sich das neue Album der Progmetaller und dies wird mit Sicherheit noch um einiges heftiger einschlagen als das 2001 er Album. Die seit den frühen 90er Jahren bestehende Band fahren ganz die Schiene mit der sich auch DREAM THEATER und ähnliche Bands schon mit Lorbeeren krönen ließen. Mit einer stetigen positiven Weiterentwicklung kann THRESHOLD den New Yorkern mittlerweile locker das Wasser reichen. Klangtechnisch zeigen sich auf „Critical Mass“ wirklich beeindruckende und sich sehr nahe an der „kritischen Masse“ befindliche Kompositionen auf, die zwar um einiges treibender sind, als alles neue von Dream Theater, aber trotzdem nicht den typischen eher rockigen Charme verlieren. Die Melodien, die Hooklines, alles geht sofort in Fleisch und Blut über. Allem voran die Ausnahmeballade „Falling Away“ die selbst jedes noch so kalte Herz erweichen lässt. Eine richtige Schmusenummer, die durchaus auch einem Kuschelrock Volume 217, oder war’s 218 Platz, entstammen könnte. Erwähnenswert ist auch der dreiteilige Konzeptsong „Critical Mass“, der auch in Sachen Zeit mit knapp 14 Minuten alles in den Schatten stellt. Trotz der Schmeichelei kann man aber auch ein paar kleine aber nicht wirkliche Schattenseiten auf „Critical Mass“ erkennen. Obwohl die Band zwar mit ihren Songs in der obersten Liga verkehrt, hat sich zum Vorgänger nicht allzu viel verändert. Man hat versucht den Kurs beizubehalten, den man mit „Hypothetical“ eingeschlagen hat. Dies trübt zwar den Hörspaß nicht beträchtlich, aber man meint auch nicht unbedingt ein neues Album der englischen Prog – Kapelle im Player zu haben. „Critical Mass“ ist kurz und bündig die direkte konsequente Fortsetzung von „Hypothetical“ ohne bemerkenswerte herausragende Innovationen. Als sehr positiv sehe ich die Stimmbildung des Sängers Andrew Mc Dermott an. Dieser wird einfach merklich von Album zu Album besser und ist bei „Critical Mass“ auf einem Höhepunkt seines Könnens. „Critical Mass“ ist ein gelungenes Album geworden an dem der Progmetal – Fantast nicht vorbeigehen darf, ohne zumindest nur einmal reingehört zu haben.

10.10.2002
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