Einen kleinen Vorgeschmack auf auf das gleichnamige Full-Length-Album geben Thorshammer hier mit der Mini „Heimsuchung“. Unter „Wagner Ambient Metal“, wie man sich nett wortschöpferisch kategorisiert, hätte ich mir allerdings etwas anderes vorgestellt. Nun gut. Kurzes Klang-Resumee: sparsame Neo-Hardcore-Rhythmen gepaart mit deutschen Röchel-Vocals und hier und da atmosphärische Effekte. Hm. Wagner steht doch eher für ausgefeilte Bombastik und Dramatik. Mir ist das hier alles eine Spur zu billig. Vor allem der extrem monotone „Gesang“ (wenn wir das durch Effekte bös gemachte Hauchen mal so nennen wollen) geht einem schon nach den drei Songs auf den Zeiger. Ich kann mir nur schwer vorstellen, davon ein ganzes Album zu ertragen. Die pseudo-intellektuellen Texte sind da keine Entschädigung. Insgesamt klingt diese Melange einfach viel zu lustlos; es mangelt vorne und hinten an dem gewissen Etwas. Weder Fleisch noch Fisch. Die natürliche Selektion wird solch mageres Gedankengut wohl bald wieder von der Bildfläche verschwinden lassen, um es mal geschwollen auszudrücken.
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