Mittlerweile sollte es jedem bekannt sein, dass Südamerika immer mehr zum „Death-Metal-Land“ schlechthin mutiert. Die meist noch sehr jungen Bands sind ihren Kollegen aus Europa und den USA mehr und mehr überlegen. Der Sound ist rauer, die Bands sind hungriger und das Songwriting ist individueller. In diesem Fall spreche ich von THORNAFIRE, einer bereits 1998 gegründeten (Und damit gar nicht mehr so jungen) Band, welche mit „Magnaa“ ihr bereits viertes Album auf den Markt wirft.
Mit THORNAFIRE hat das in Wriezen ansässige Label F.D.A. Rekotz mal wieder eine Band unter Vertrag, welche sich bisher ausschließlich unterhalb meines musikalischen Radars bewegte – schade! Denn Was die Chilenen auf „Magnaa“ präsentieren kann sich zu großen Teilen wirklich sehen lassen. Vom atmosphärischen, bedrückenden Instrumental eingeläutet ist es vor allem das erste Quintett an Songs, welche durch extrem hartes und umso präziseres Spiel positiv überraschen und Old School Death Metal mit Brutal Death Metal vereinen. Die Blastbeats hämmern um die Ohren und stellen mit ihrem technisch anspruchsvollen Spiel einen beinahe perfekten Rahmen für den abartig guten Gesang.
Zu Teilen wiederholt man verwendete Melodien zu oft, somit kann es durchaus passieren, dass die zweite Hälfte des Albums (Das deutschsprachige “Die unaufhaltsame Störung“ ausgeschlossen) etwas ausgelutscht daher kommt. Allerdings schmälert dies den Gesamteindruck nur zu geringen Teilen. Mit „Magnaa“ habe ich ein weiteres Mal ein gelungenes Album aus dem Hause F.D.A. Rekotz auf meinem Schreibtisch liegen: denn THORNAFIRE vereinen Spielfreude, Brutalität, Kompromisslosigkeit und Leichtigkeit!
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