This Misery Garden - Cornerstone

Review

Die im Jahr 2005 gegründete Schweizer Formation legt mit „Cornerstone“ ihr Zweitwerk vor. Für den Mix und das Mastering konnten in Drop (SYBREED) und dem aktuell scheinbar ohnehin omnipräsenten Jens Bogren (THE OCEAN, OPETH, KATATONIA) zwei durchaus prominente Herrschaften gewonnen werden. Musikalisch sind die zwölf Songs im Schnittfeld Atmospheric Rock und Dark Metal zu verorten, hinzu gesellt sich hier und da ein unterschwelliges Stoner-Rock-Flair. Die im Infosheet erwähnten KATATONIA höre ich nur bedingt heraus, die dort angekündigte TOOL-Schlagseite hingegen findet sich durchaus im Sound der Eidgenossen, insbesondere im Gesangsstil von Frontmann Steve Fari.

Generell zeigt sich der Fünfer auf „Cornerstone“ sehr um Tiefe und Atmosphäre bemüht – so können diesbezüglich beispielsweise das sehr stimmungsvolle „Crowded Hallaway“ oder das mit eingängigem Riffing aufwartende „Rope“ gefallen. Allerdings muss ich ziemlich schnell und auch nach mehreren Durchläufen konstatieren: So richtig fesseln können mich THIS MISERY GARDEN nicht. Das liegt vordergründig daran, dass auf „Cornerstone“ einfach zu viel Mittelmaß herrscht: Bei Songs wie dem recht eintönigen „The First Man“ oder dem Bonus-Track „Swallowing The Monster“ beispielsweise bleibt bei mir wirklich rein gar nichts hängen. Da gesellen sich simpel gestrickte Gitarrenriffs zu den teils etwas bemühten, aber auch in keinster Weise innovativen Gesangslinien sowie einem arg mulmigen Bass-Fundament. Und hier muss ich gleich zum nächsten Minuspunkt überleiten – dem Sound. Die Abmischung tönt zwar transparent, aber insgesamt auch ein wenig kraftlos, das Klanggewand der Songs lässt jegliche Ecken und Kanten vermissen. Da haben Bogren und Drop schon deutlich Besseres an den Reglern geleistet. Andererseits kann man beim Mixing und Mastering ja auch nur mit dem arbeiten, was man hat – insofern ist das Songmaterial, was die Schweizer hier abliefern, auch nicht unbedingt Werbung in eigener Sache.

„Cornerstone“ ist letztlich eine grundsolide Scheibe, die das besondere Etwas allerdings nicht bieten kann. Wirkliche Highlights wie das angesprochene „Rope“ sind rar gesät – was den mittelmäßigen Eindruck des Albums am Ende nicht aufwiegen kann. Fazit: Hier gibt’s noch viel Luft nach oben.

08.05.2013

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