„Ich darf mich nicht ablenken lassen, ich darf mich nicht ablenken lassen…“ sollte ich mal als Mantra bei solchen Scheiben wie „Oracles Of Armageddon“ vor mich hin murmeln, denn viel zu einladend ist die Möglichkeit sich mit weit Interessanterem zu beschäftigen, als mit solch einer mäßigen Veröffentlichung.
THIRTEENTH SIGN sind ein weiterer Vertreter der Fraktion Belangloses für zu viel Geldscheißer oder Alles-Haben-Müsser. Besonders ist an ihrem ersten Album nämlich gar nichts, außer eventuell die nervigen Power Metal Gesangseinlagen in einigen Songs. Ansonsten gibt es eine ziemlich langweilige Mischung aus Thrash Metal-Ideen und harmlosem Melodic Death Metal. Unspektakulär? Ja, sogar mehr als das, spätestens nach zwei Songs hab ich genug von dem Gedudel, das darüber hinaus noch ziemlich schwach produziert ist. Nein, nicht schrottreif, aber sehr dünn und bei den Drums sehr dumpf, schade, mit ordentlichem Klang hätte es vielleicht noch einen Punkt mehr gegeben.
So muss ich mich aber weiter konzentrieren um überhaupt etwas von dem Inhalt des Silberlings in mir aufzunehmen und im Gedächtnis bleibt davon sowieso sehr wenig. Gefällige Melodien, Heavy Metal-Soli aus dem Ramschkeller und ein paar Tempo bringende Thrash-Attacken, das war es auch schon. Darüber thronen noch die mäßigen Keif-Einlagen von Fronter Dean Neal.
Spannender ist vieles andere, schlimmer aber auch. „Oracles Of Armageddon“ ist langweilig, aber nicht ohrenpenetrierend, offenbart gerade bei den Thrash-Parts ein paar gute Ideen, die sich aber nie wirklich entfalten können, da oben erwähnte andere Genre-Einflüsse diese abwürgen – schade! So bleibt es also ein mäßiges Debüt, das nun ein paar Tage lang um meine Aufmerksamkeit buhlen durfte, die Schlacht aber mangels Spannung schnell aufgeben musste, ich leg lieber wieder spannende Musik in meinen Player.
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