Therion - Lemuria Sirius B

Review

Galerie mit 14 Bildern: Therion - Therion Tour 2016

Da haben sich THERION ganz schön angestrengt und bieten uns wohl das aufwendigste Album ihrer Karriere. Komplex und vielseitig reichen die Stile von Gothic Parts über melodischen Death Metal und Neo-Klassik Anleihen bis hin zu Power Metal. Auch an Gefühlen, die diese doppelte CD vermittelt, wird uns ein breites Spektrum dargeboten, was im größten Teil an verschiedensten Vocals (Sopran- und Altsängerinnen, Tenöre und Bass-Sänger Solostücke, stimmungsvolle Chöre…) liegt. So spielt sich dieses Album sanft, melancholisch und verträumt in unsere Herzen, um im nächsten Moment mit rhythmischer Melodik und dem stets vertretenen Bombast im Sound ordentlich zu rocken. Abwechslungsreich ist „Lemuria/Sirius B“ alle Mal, aber auch nervig irgendwie und schon nach ein paar Songs scheint sich THERION in monotonen Gitarrengeschraddel zu verheddern. Auch von dem Bombast gibt es hier zu viel auf die Dauer. 170 Musiker und Sängerinnen waren an diesem Album beteiligt, was sowohl für Plus- als auch Minuspunkte sorgt. Zum einen spricht es natürlich für Variabilität in jeder Hinsicht, zum anderen hört es sich übertrieben bombastisch gar erzwungen an, wodurch diese Veröffentlichung an Gefühl und dieser gewissen Authentizität verliert. Technisch beeindruckend und doch kommt diese Lethargie auf. Auch trotz der großen Stilvielfältigkeit, schaffen es THERION nicht, die Klippen der Vorhersehbarkeit, die das Goth-Metal-Genre so unspektakulär machen, gut zu umschiffen. Das ist aber mal wieder eins der so abgefeierten Alben, also irgendwas muss es wohl haben. Um es herauszufinden, solltet Ihr vielleicht mal ein Ohr riskieren?!

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18.07.2004

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7 Kommentare zu Therion - Lemuria Sirius B

  1. alarmist sagt:

    Top Album! Das Beste seit der Vovin!

    10/10
  2. Anonymous sagt:

    Da wartet man 2 Monate auf das Review und dann kommt so ein unqualifizierter Mist. Das Album gehört neben Vovin und Secret of the Runes zu den besten Therion Veröffentlichungen. Allein die Tatsache, dass die beiden Alben zusammen 100 min Spielzeit haben und dabei an keiner Stelle langweilen spricht für sich. Und Songs wie \"Lemuria\" oder \"Son of the Sun\" sind für mich jetzt schon Klassiker… Kompositorisch über jeden Zweifel erhaben, mal melancholisch, mal bombastisch und dabei immer das typische mysteriös-bedrohliche Therion-Feeling vermittelnd gehört dieses Doppelalbum in die Sammlung jedes Metalers der mit Klassik ein bisschen was anfangen kann.

    10/10
  3. Anonymous sagt:

    Ich habe mich als langjähriger metal.de-Leser selten über eine so lieblos hingerotze Rezension geärgert. Man gewinnt doch stark den Eindruck, dass Karolina sich im Gegensatz zu Metalgreg bei der Listening Session weder mit Therion noch mit dem hier vorliegenden Doppelalbum ausreichend genug beschäftigt hat. Zur CD selbst: "Sirius B" ist enttäuschend, zu viel Power ("Blood Of Kingu") und Gothic Metal, zu wenig tolle Melodien und ungewöhnliche Ideen. Gerade das hochgelobte "Son of a Son" bewegt sich doch stark im brackigen Fahrwasser der kommerziell erfolgreichen "Mädel-Gothic-Metal"-Combos und ist dem bisherigen Therion-Standard einfach unwürdig. "Lemuria" hingegen verfügt wenigstens über tolle Songs, insbesondere der Titeltrack hat doch einen hohen Gänsehautfaktor, wenn Ex-Schlagzeuger Piotr Wawrzeniuk zum Mikro greift. Wunderbar melancholisch ist auch "The Dreams Of Swedenborg", während mit "Feuer Overtüre/Prometheus entfesselt" ein interessanter, herrlich bombastischer Ausklang gelingt. Insgesamt wirkt Lemuria einfach homogener und in sich stimmiger, während "Sirius B" ungewohnt viele Klischees bedient. Macht in der Summe knappe 7 Punkte.

    7/10
  4. raven sagt:

    Man fragt sich wirklich ob sich der Rezensent wirklich mit dem Album auseinander gesetzt hat. Anscheinend aber nicht…. Für mich persöhnlich sind die Neuen Therion veröffentlichungen ein Highlight dieses Jahres. Dabei mag manchem die Sirius B zu Power lastig sein, anderen die Lemuria zu Progressiv angehaucht, aber das ist Geschmackssache. Geniale Songs befinden sich auf beiden Alben und das in einer deartigen Dichte, das ich fast die komplette Tracklisten anführen müsste um meine Lieblingssongs anzuführen!

    10/10
  5. nihil77 sagt:

    Zu der obigen Plattenkritik ist ja schon vieles gesagt, ich hacke jetzt nicht auch noch drauf… Klasse Scheibe, sehr abwechslungsreich. Therion bleiben im Bereich symphonischer Metal die Nummer 1 (auch wenn MTV und Viva noch so oft Nightwish-Videos austrahlen…).

    9/10
  6. sebastia sagt:

    Ganz klar, die Rezension ist Mist! Aber das ist nicht die beste Platte von Therion, an Theli wird wohl niemals mehr ne Scheibe dran kommen, aber es ist nun mal nach wie vor klasse Musik!

    8/10
  7. wishmaster89 sagt:

    Ich kenne nur Sirius B und das Album ist gar nicht mal so schlecht. Seit Winter 2004 darf ich es mein Eigen nennen und bis vor ein paar Tagen mochte ich es nicht wirklich gerne hören. Es lag bei mir irgendwo im Schrank und viel mir plötzlich in die Hände und da hab ich es mal in den CD-Player gelegt und germerkt: Das ist ja gar nicht so schlecht. Das Album ist eine Mischung aus Heavy Metal, Melodischem Dark Metal, Oper und Gothic Metal. Bester Song vom Album ist meiner Meinung nach "Son of the sun", der mit der weiblichen Opernstimme zu überzeugen weiß. (Erinnert mich irgendwie ein Bisschen an Nightwish). Sonst haben die Songs auf dem Album immer mal wieder ein gutes Riff oder eine gesangliche Meisterleistung zu bieten und auch vor Balladen wird nicht halt gemacht. Ich find das Album letztendlich doch für gut gelungen und gebe ihm deshalb 8 Punkte (wenn ich Lemuria kennen würde, wäre vielleicht noch mehr Punkte drin gewesen).

    8/10