Theocracy - As The World Bleeds

Review

THEOCRACY machen auf ihrem neuen Album „As The World Bleeds“ genau dort weiter, wo sie bei „Mirror Of Souls“ aufgehört haben: bei gefälligem und eingängigem (Melodic) Power Metal, den man viel eher bei einer europäischen Band vermuten würde, als bei einer amerikanischen.

Durch die harmonischen Melodien, die eingängigen Hooks und die gut erarbeiteten Höhepunkte mit ihren hymnischen Chorälen kommen einem schnell Vergleiche zu SONATA ARCTICA, STRATOVARIUS, EDGUY, oder wenn man die christliche Ausrichtung der Band berücksichtigt, natürlich auch GOLDEN RESURRECTION, NARNIA oder DIVINEFIRE in den Sinn. Jedoch brauchen sich THEOCRACY hinter keiner der Genannten verstecken. Es zieht sich ein mehr als solides Songwriting durch das gesamte Album, und es findet sich auf „As The World Bleeds“ kein einziger schwacher Track.
Ein kleines Problem, das das Werk aber mit sich bringt, ist auf Dauer eine leichte Harmonie-Übersättigung. Ähnlich wie bei dem kürzlich von mir besprochenen WISDOM-Album „Judas“ kann man auf „As The World Bleeds“ ebenfalls permanent seine Sinne in eingängigen und ohrschmeichelnden Melodien laben und von catchy Refrains streicheln lassen, was aber irgendwann zu einem Überschuss führt. Ein bisschen ist bei diesem Album sicherlich die opulente Spieldauer von über einer Stunde mit dafür verantwortlich. Gemessen an der Spielzeit sind Ausbrüche aus den Standards, wie passagenweise bei „The Gift Of Music“ und „Altar To The Unknown God“, als THEOCRACY doch mal kurzzeitig die dynamischen US-Power-Metaler raushängen, zu selten.
Damit will ich nicht die kompositorische Leistung der Amerikaner schmälern und erst recht nicht die handwerkliche Umsetzung des Materials, die ohne Fehler ist. Aber es hätte doch noch etwas mehr Abwechslung bedurft, um die Scheibe durchgehend richtig spannend und mitreißend zu gestalten.

Stücke wie „I Am“, „The Gift Of Music“, „Altar To The Unknown God“ und „Light Of The World“ werden bei Freunden des melodischen Power Metal aber auf jeden Fall punkten, und insgesamt ist „As The World Bleeds“ auch ein gutes Album des Genres. An der einwandfreien Empfehlung schrammen THEOCRACY aber erneut vorbei, und auch der Sprung ganz nach vorne an die Spitze der Spielart dürfte einstweilen noch verschoben werden.

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24.11.2011

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