Es ist immer wieder erfrischend, Alben von Bands wie THEATRES DES VAMPIRES zu erhalten. Hier werden endlich neue Wege beschritten! Die Gruppe zelebriert Gothic Metal mit weiblichem Gesang und einem gelegentlich auftauchenden männlichen Vokalpartner mit tiefer Stimme in Kombination mit einer melancholischen und düsteren Grundstimmung… ach, quatsch, ist natürlich bösartigste Ironie, die da aus mir spricht. Aber jetzt mal ehrlich: Kann man in dieser Musiksparte und mit diesen Trademarks etwa noch irgendeinen Blumentopf gewinnen? Was hat denn diese Band zu bieten, was nicht schon hundert andere vor ihnen gemacht haben? Ich weiß, eigentlich sollte der Rezensent die Antwort auf diese Fragen liefern, ich bin aber ehrlich gesagt ratlos. Auf den neun Tracks von „Pleasure And Pain“ (welch kreativer Titel!) wird dahingeschmachtet, was das Zeug hält, und Songtitel wie „Forever In Death“ und „Let Me Die“ verraten schon so ziemlich alles über den Inhalt. Weh tut das sowieso niemandem. Viel zu belanglos dümpeln diese Lieder an einem vorbei (inklusive schlagermäßigen Fade-Outs!). Immerhin schaffen es die Italiener, eine recht düstere Grundatmosphäre zu schaffen, was ihnen ein Quäntchen Glaubwürdigkeit einbringt. Für alle Dunkelfürsten und Vampirladys dieser Erde vielleicht ein Ohr wert, jeder andere dürfte sich wohl in seinen Vorurteilen gegen diese Musiksparte im Bezug auf Stagnation und musikalischer Vorhersehbarkeit wieder einmal bestätigt fühlen.
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