Seit 1995 sind THEATRES DES VAMPIRES schon im Gothicgenre tätig. Mit dem, nach ihren eigenen Worten geschaffenen Stil „Vampiric Metal“ haben sie sich schon einen beachtlichen Namen erspielt. Mit ihrem neuen Album „Anima Noir“ melden sich die Italiener jetzt wieder zurück um erneut dem Vampirkult zu frönen.
Wer die Band um Frontcountess Sonya Scarlet kennt, weiß, dass die Truppe seit jeher einen atmosphärischen Mix aus Horror, Romantik, gepaart mit den üblichen Gothictrademarks abliefert. Mit viel Keyboardeinsatz und extravaganten Synthiespielereien heben sich THEATRES DES VAMPIRES aber auch etwas von der großen Masse ab.
Besonders ihre Liebe zum ausgefallenen Detail gefällt sehr, wenn dies auch zu Lasten der Eingängigkeit geht. Die Band arbeitet sehr stark mit modernen und erfrischenden Elementen, die man nicht bei jeder 0815-Gothicband hört. Eben nicht mit dem bekannten Einheitskeyboard. Man bleibt dem Gothicgenre zwar im Großen und Ganzen treu, für den ein oder anderen kann es dann aber doch etwas zu elektronisch werden.
Trotzdem, mir gefällt es, denn damit heben sich THEATRES DES VAMPIRES etwas weiter von den bekannten Größen im Gothickosmos ab. Vor allem Sängerin Sonya weißt durch ihre Authentizität zu überzeugen, wenn ich auch des Öfteren etwas Dampf hinterm Kehlkopf vermisse. Nun wie dem auch sei. Die Südländer haben mit „Anima Noir“ ein weiteres gutes Album abgeliefert. Gerade wer auf richtig klischeegeladenen Gothicmetal steht wird bei dieser Combo nicht zu kurz kommen. Reinhören lohnt sich!
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